Neuer Hobel von Veritas

Der neue Putzhobel der Kanadier von Veritas ist zwischen einem Einhandhobel und einem Putzhobel (entsprechend der Stanley-Größe Nr. 4) angesiedelt.

Er entspricht somit einem Modell Nr.3 in der traditionellen Nummerierung der Stanley-­Hobel. Mit einer Länge von 229 mm ist der "Small Bevel-Up Smooth Plan" sehr gut für das Verputzen von Vollholzflächen geeignet. Doch auch Hirnholz ist kein Problem, zeigte sich im Einsatz von HolzWerken.
Das Hobeleisen des Veritas ist nur 44 mm breit. Dieses schmale Eisen macht das Hobeln sehr leicht, da es dem Holz weniger Widerstand entgegensetzt. Das Eisen liegt mit der Fase nach oben im Hobelbett und hat keinen Spanbrecher. In der Standardbestückung (für 189 Euro) ist der Hobel mit einem Eisen, dessen Fase auf 25° geschliffen ist, bestückt. Zusammen mit dem Bettungswinkel von 12° ergibt sich ein ­flacher Schnittwinkel von nur 37°. Zusätzlich sind Eisen mit 38° und 50°, sowie ein Zahneisen mit 25°-Fasenwinkel für je 31,50 Euro erhältlich.
Der Einsatzbereich dieses kleinen Putzhobels ist groß. Bei unseren ersten Tests konnte er sowohl beim Bearbeiten der ­Fläche als auch beim Hobeln von Hirnholz überzeugen. Er hinterließ hauchdünne Späne und eine seidig glatte Ober­fläche.
Veritas-Kennern werden zwei Neuerungen gegenüber anderen Modellen dieser Bauart auffallen: Der hintere Griff ist nicht wie üblich von oben verschraubt, sondern von unten. Auf die Messingscheibe zwischen vorderem Holzknauf und Hobelkörper wurde verzichtet. Ansonsten wartet der Small ­Bevel-Up Smooth Plan mit ­gewohnter Veritas-Technik und Qualität auf. 
Mehr Infos: www.feinewerkzeuge.de

Stand: Januar 2012. Zuerst erschienen in HolzWerken 32 (Januar/Februar 2012)

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