Messen leichtgemacht: Wer wird Bessermesser?

Redakteur Christian Filies beantwortet die häufigsten Fragen rund ums Messen. Wer weiß schon, was die Zeichen auf einem Zollstock bedeuten?

Manchmal erreichen uns in der Redaktion die erstaunlichsten Leserfragen. Welche Maschine soll ich kaufen? Welches Oberflächenmittel ist da auf meinem alten Tisch? Welche Holzart ist das hier auf dem Handyfoto vom Vorabend? Solche Fragen können wir natürlich nicht einfach für Sie beantworten, aber wir geben immer gern Tipps, wie Sie mit Ihren Fragen weiter kommen.

Anders ist es bei Fragen zu Techniken oder eben, wie hier, zu alltäglichen Dingen, die sich in der Holzwerkstatt immer wiederholen. Messen, zum Beispiel. Jeder von uns hat mindestens ein Messinstrument in der Werkstatt. Weil es ohne einfach nicht geht.

Eine Hand hält die Enden eines Bandmaßes und eines Zollstockes in die Kamera.
Foto: Christian Filies

In der Regel ist es ein Zollstock. Jahaa, wir bei HolzWerken sagen Zollstock. Weil uns keine Behörde im Nacken sitzt, die uns Holzwerkern vorschreibt, das Ganze „Gliedermaßstab“ zu nennen. Auch kein strenger Meister. Wer das Wort Zollstock hört, weiß, dass das Ding gemeint ist, an dem man sich als Kind gerne mal die weiche Haut zwischen Daumen und Zeigefinger eingeklemmt hat. Und das aus unerklärlichen Gründen einfach zerbrochen ist, obwohl man es doch ganz sicher in die richtige Richtung geknickt hat.

Messen – gewusst wie!

Wer als Kind mit dem Finger die Millimeter auf dem Zollstock abgefahren ist, hat vielleicht auch die Zeichen gesehen, die zusätzlich darauf abgedruckt sind. Römische Zahlen zum Beispiel. Man hat sie ignoriert, war „doch nur Werbung“. Doch tatsächlich haben die Markierungen auf den ersten zehn Zentimetern des Zollstocks eine Bedeutung. Welche das ist und wofür das M mit der Zahl im eckigen Kasten steht, erklärt Redakteur Christian Filies in der aktuellen Ausgabe 116 von HolzWerken. Darin hat er die häufigsten Leserfragen rund ums Messen zusammengefasst und beantwortet sie ausführlich.

Ein Werkstück mit zwei breiten Nuten wird in die Kamera gehalten. Eine zweite Hand hält einen Zirkel und misst eine Strecke an der oberen Kante des Werkstückes ab.
Foto: Christian Filies

Wir freuen uns über die regelmäßigen Leseranfragen in der Redaktion. Vor allem die, die uns auch mal knobeln lassen. „Ich habe einen Messfehler in meinen Werkstücken, aber nicht genügend Material, um neu anzufangen. Was kann ich tun, damit mein Bauprojekt doch noch etwas wird?“

Schön ist es, wenn wir an dieser Stelle unsere Leser beruhigen können: Das Projekt ist nicht verloren, sobald das erste Bauteil nicht mehr zur Materialliste passt. Wie man mit Zirkel, Feinjustierung des Frästisches oder dem Anschlagreiter der Kreissäge zu brauchbaren Ergebnissen ganz ohne genaues Messen kommt, zeigt Filies ebenfalls.

In diesem Artikel widmet unser Redakteur sich auch den Fragen, warum die Spitze bei Bandmaßen beweglich ist, wie der Nonius beim Messschieber funktioniert und wie man souverän mit Zoll-Angaben umgeht. Alle Informationen erhalten Sie in HolzWerken 116.

Ist Ihre Frage zum Messen nicht unter diesen Themen? Vielleicht hilft Ihnen bereits einer unserer kostenlosen Tipps und Tricks zum Thema Messen weiter?

Übrigens: Wenn Sie Fragen zu unseren Beiträgen haben, ob Bauprojekt oder Wissensdinge, können Sie uns gerne an redaktion@holzwerken.net schreiben.

Das könnte Sie auch interessieren

Kommentare

Bisher noch keine Kommentare

Kommentar verfassen