Mal unter uns: Kaum etwas ist so nervig, wie ein Bit oder ein Schraubenzieher, der nicht (mehr) magnetisch ist und die Schrauben fallen lässt. Ach doch, da gibt es etwas ähnlich Blödes: Ein Bit oder ein Schraubenzieher, der zu magnetisch ist und die Schrauben nicht loslässt.
Ja, dieser Magnetismus von Schraubwerkzeugen ist meistens so, wie man ihn gerade nicht braucht. Man könnte es wohl „Murphy´s Werkstatt-Law“ oder so ähnlich nennen. Schon seit langem gibt es für solche Fälle Werkzeug-Magnetisierer und -Entmagnetisierer. Hinter den großen Worten steckt simple Physik: Metalle wie Schraubenzieher oder Bits können durch Kontakt mit Magneten selbst magnetisch werden. Leider geht dieser Magnetismus dann nach und nach wieder verloren.
Der japanische Hersteller Engineer hat nun eine Vorrichtung auf den deutschen Markt gebracht, bei der der Magnetisierer auf dem Werkzeug verbleibt. Dafür wird er einfach auf den Schaft von Werkzeug oder (langem) Bit gesteckt. Diese bekommen dadurch eine enorme Anziehungskraft auf entsprechende Metalle – und zwar dauerhaft. Sollen Schraubenzieher und Co. dann wieder „normal“ werden, reibt man einfach mit den Seiten der Vorrichtung darüber, und schon ist der Spuk vorbei. Fühlt sich ein bisschen wie zaubern in der Werkstatt an, ist enorm hilfreich – und im Doppelpack auch schon für das schmale Budget von rund acht Euro zu bekommen. Aus unserer Sicht eine Investition, über die man nicht zweimal nachdenken muss – ein typischer „Mitbesteller“, der sich lohnt.
Mehr Infos: www.feinewerkzeuge.de
Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 117. Der vorgestellte Magnetisierer wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Händler zurückgeschickt.
Fotos: Christian Filies
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