Gut geführt durch die Bankplatte

Bankhakenlöcher müssen gerade gebohrt werden. Können kleine 19-mm-Bohrbuchsen da helfen?

Wer seine Hobelbank selbst baut oder eine ältere Bank aufarbeitet, muss früher oder später Bankhakenlöcher fertigen. Inzwischen sind runde Bankhaken fast schon zum Standard geworden. Diese sollten möglichst gerade in die Platte gebohrt werden. Wer keinen Bohrständer sein eigen nennt, kann diese Bohrungen mit Hilfe einer Bohrbuchse des kanadischen Herstellers Veritas recht einfach erstellen. Die Buchsen gibt es für 8,50 Euro in zwei Ausführungen (je mit Bund) mit jeweils 19 oder 20 Millimetern Innendurchmesser. Natürlich gibt es im Netz und im Fachhandel viele weitere Anbieter von kleinen und auch von 20-mm-Bohrbuchsen. Die ¾-Zoll-Variante (19 mm) ist dagegen nur schwer aufzutreiben.
Zum Bohren fertigt man sich eine Bohrschablone, deren Herzstück eben diese Buchse ist. Platziert wird diese laut Herstellerangaben in einer Bohrung mit 25 Millimetern Durchmesser. Genau hier beißt sich aber die Katze irgendwie selbst in den Schwanz. Wer einen Bohrständer hat, um die Buchse einzubohren, braucht die Buchse nicht …
Bei unserem Test haben wir die Buchse daher in ein quadratisches Loch eingesetzt, das man problemlos mit der Tischkreissäge oder der Bandsäge herstellen kann. Stramm eingepasst, funktioniert das sehr gut.

Foto: Heiko Rech

Veritas Bohrbuchse

Übrigens: Es kann nötig sein, dass für den Einsatz der Buchse ein überlanger Bohrer gebraucht wird. Dann – und mit einer passenden, kräftigen Handbohrmaschine – sind winklige Löcher selbst in 100 Millimeter Holzstärke dank Bohrbuchse kein Problem mehr.

Mehr Infos: www. feinewerkzeuge.de

Das könnte Sie auch interessieren

Kommentare

Sebastian Brink 16.05.2017

Vielen Dank für diesen ehrlichen Artikel! Ich musste doch schmunzeln, da ich, obwohl ich einen Bohrständer habe, schon mit dieser Hülse geliebäugelt habe, aber mir die Probleme ohne einen solchen gar nicht bewusst waren. Kleiner Tipp an alle die sich eine solche Bohrhülse kaufen und dann vor dem nächsten Problem stehen, nämlich mit einem Schlangenbohrer der sich selbst durchs Material zieht mit einer Maschine zu bohren: Nehmt einen Bohrer der genau der genau dem Durchmesser der Führungsnase (ich kenne jetzt nicht den Fachbegriff aber ihr wisst bestimmt was ich meine) entspricht, bohrt das Loch vor, und mit dem Schlangenbohrer hinterher. So erspart ihr es euch diese Spitze abzufeilen und damit den Schlangenbohrer unbrauchbar zu machen.

Kommentar verfassen