Etwas Eindenken ist nötig beim Ablesen der Skala, aber dann kommt man zu exakten Ergebnissen.
"Wo der Bogen anfängt, hört der Verdienst auf", lautet ein tragisch-komischer Lehrsatz unter Tischlern. Oft geschehen teure und zeitraubende Irrtümer aber sogar schon bei geraden Bauteilen, die in einem anderen als dem rechten Winkel miteinander verbunden werden.
Ein exakter Winkelmesser ist dagegen die beste Vorbeugung. 65 Euro kostet das Modell des Remscheider Maschinenbauers Wabeco regulär. Das ist ein Wort. Doch diese Investition, das zeigte der Einsatz in unserer Werkstatt, lohnt sich. Die Stahlteile sind gehärtet und auf Präzision geschliffen. Der lange 300-mm-Schenkel ist verschiebbar, so sind alle Mess-Situationen von 0° bis 360° möglich. Für besonders knifflige Mess-Stellen lässt sich ein kleiner, spitzer Zusatzwinkel (nicht im Bild) an den kurzen Schenkel anschrauben. Ein Feststeller hilft beim Übertragen von Winkeln, zum Beispiel beim Einstellen einer Maschine.
Herz des Winkelmessers ist seine hochgenaue Mess-Uhr. Sie zeigt Ergebnisse auf fünf Winkelminuten genau an – das entspricht dem Zwölftel eines Grades. Abwechselnd für jeden 90°-Quadranten gilt je die blaue beziehungsweise die farblose Skala. Die Benutzung erfordert daher eine kurze Zeit des Eindenkens, ist dann aber problemlos.
Dieser High-End-Winkelmesser kommt in einer gepolsterten Schutz-Kassette. In unseren Augen der größte Vorteil gegenüber digitalen Konkurrenten: Es gibt keine Batterie, die je leer sein könnte.
Mehr Informationen: www.wabeco-remscheid.de
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Leider wird keine Bedienungsanleitung mitgeliefert. Kann mir jemand erklären wozu der Zusatzwinkel da ist und wie man ihn verwendet? Viele Grüße Werner