Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein Werkstück an der Bandsäge oder der Fräse sicher zu halten. Ein wichtiges Hilfsmittel sind dabei Andruckfedern. Sie pressen das Holz so gegen den Anschlag, dass es die richtige Form bekommt und verhindern gleichzeitig den gefährlichen Rückschlag. Es gibt Andruckfedern in den unterschiedlichsten Bauarten zu kaufen.
Hier eine schnelle Variante für den Selbstbau von so vielen Andruckfedern, wie Sie brauchen: Greifen Sie zu einem mindestens zwei Zentimeter dicken Brett aus elastischer Esche. Es sollte ausgehobelt mindestens 20 Zentimeter lang und acht Zentimeter breit sein. Je aufrechter die Jahrringe stehen, desto besser! Die Kreissäge schneidet als nächstes eine 30°-Schräge quer an ein Ende des Bretts. Diese Schräge ermöglicht später jedem einzelnen Federchen, seine Spannung ans Werkstück zu bringen. Dadurch entsteht auch eine effektive Rückschlagsicherung. Aber zurück zur Produktion. Das Esche-Brett wandert nun auf die Bandsäge: Schneiden Sie mit Hilfe des Anschlags drei Millimeter von der Kante einen sechs Zentimeter tiefen Schlitz. Vorsichtig zurückziehen, den Anschlag um drei Millimeter versetzen und wieder einschneiden. Das geht nun immer so fort, bis die ganze Hirnkante eingeschlitzt ist – und funktioniert mit einer Handsäge natürlich genauso. Es ist sinnvoll, jeden Federkopf noch ein wenig zu verrunden, damit er das Werkstück nicht beschädigt. Außerdem können Sie die vorderste Feder noch um etwa drei Millimeter kürzen. Durch diesen Trick wird das Einstellen besonders leicht, und zwar so: Das Werkstück wird an den Anschlag gelegt. Die Andruckfeder schieben Sie nun so weit heran (die Federn weisen in Vorschubrichtung), bis das kürzere Federchen das Werkstück locker berührt. Jetzt die ganze Andruckfeder festspannen. Sie werden sehen, der Rest der Federn übt jetzt beim Vorschub den nötigen Druck aufs Werkstück. Wenn der Druck noch stärker sein soll, die erste Feder einfach noch etwas kürzen.
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