Badezimmermöbel Teil 3 – Der Unterschrank

Waschbecken-Unterschrank

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht ist das Motto dieses Unterschranks. Sowohl die Wahl der Beschläge als auch die Aussparung für den Siphon folgen diesem Motto.

Wie angekündigt geht es nun mit dem Bau des Unterschranks weiter.

Dieser wird ebenfalls wie der Spiegelrahmen und die Ablage aus 27mm Kiefer-Leimholz gefertigt.

Für den optischen Bezug werden ebenfalls wieder Trichterkanten gefertigt.
Das wirkt optisch etwas schlanker, die Kanten sind dabei jedoch nicht so stoßempfindlich.
Im Bodenbereich stößt man schließlich mal eher gegen das Möbelstück.

Zur Aufbewahrung von Reinigungsmitteln sind zwei hohe Schubkästen vorgesehen.
Wie bei solchen Unterschränken üblich geht durch den Siphon ein wenig Platz verloren, in diesem Fall stehen Warm- und Kaltwasseranschluss auch noch ein wenig weiter hervor als üblich. In Kombination mit einem relativ schmalen Waschbecken habe ich mich gegen eine Aussparung im Schubkasten entschieden. Das wäre ganz schön viel Gebastel für letztlich wenig Platz.

Der obere Auszug auf 13cm Verfahrweg begrenzt.

Die Trichterkanten sind glücklicherweise auch bei der Bearbeitung etwas stoßunempfindlicher. Hier konnte ein Korrekturschnitt durchgeführt werden, ohne die Kante zu beschädigen.

Gehrungen verleimen ohne Kreppband ist gewiss möglich, aber wenige Alternativen sind so einfach umzusetzen. Mit Zwingen kann gezielt nachjustiert werden, falls sich nicht alles sitzt, wie es sollte.

Bei der Handhabung mit den Zwingen sollte man allerdings mit Bedacht vorgehen, schließlich verschieben sich die beiden Bauteile mit der Gehrung auch gerne gegeneinander. Um das zu vermeiden können auch vertikal Zwingen genutzt werden.

Vor allem Innenflächen lassen sich im Nachgang nur schwer bearbeiten. Darum am besten schon vorher schleifen und ölen.

“Nem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul” Mag für Pferde gelten, die beigelegten Kreuz-Schrauben der Beschläge sollten doch besser durch Torx ersetzt werden.

Gedämpfter Selbsteinzug ist bei modernen Auszügen zum Standard geworden und auch bei dieser günstigen “DIY”-Serie von Hettich vorhanden.

Die Formensprache wird auch beim Griff fortgeführt und ist dabei noch ergonomisch.

Vorteil dieser Auszüge: Günstig, einfach zu montieren und mühelos zu entfernen.

Bei den Auszügen mag manch einer die Nase rümpfen, schließlich sind diese Teilauszüge preislich eher im unteren Bereich und wirken etwas veraltet.

In diesem speziellen Fall sehe ich jedoch einen großen Vorteil: Die Entfernung der Schubkästen erfolgt intuitiv und mühelos. Sollte es zu einer Wartung der Anschlüsse kommen müssen, sind die Schubkästen schnell (und ohne Blick in die Gebrauchsanleitung) zu entfernen.

Im nächsten Teil werden die Details besprochen, welche Rücksicht auf die Situation im Feuchtraum nehmen.

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