Die alternative zu Lamello und Co.?!
Wer regelmäßig mit Plattenwerkstoffen arbeitet, wird auf die Frage nach seinem Lieblingswerkzeug wohl mit seiner Flachdübelfräse winken.
Einfach in der Anwendung, günstig im Unterhalt und in Verbindung mit der erweiterten Palette an Möbelverbindern sehr flexibel einsetzbar.
Bislang rede ich mir stets erfolgreich ein, auch ohne diese Maschine zurecht zu kommen (für das Geld lässt sich schleißlich auch schönes Holz kaufen).
Wenn jedoch wie im Beispiel mal zwei Leimholzplatten miteinander verbunden werden sollen, bin ich froh über meinen Scheibennutfräser.
Dieser ist Dank Anlaufring ebenfalls sehr einfach in der Anwendung: In die Oberfräse einspannen, Höhe justieren, Markierungen für die Fremdfeder anreißen und los gehts.
Beim Ein-und Austritt hilft die seitliche Markierung an der Oberfräse.
Durch die geringe Spanabnahme lässt sich die Oberfräse kontrolliert und sicher führen. Die Fremdfedern sind vorab auf eine einheitliche Länge zugeschnitten und können bei Bedarf auch noch an die Kontur der Nut angepasst werden,
um den seitlichen Spalt vollständig zu schließen. Die Höhe dieses Nutfräsers beträgt 4mm, die maximale Tiefe liegt bei 12mm.
Bei der Herstellung von Schneidebrettern und Deckeln für Kisten aus Massivholz, bin ich ein Fan von eingefrästen Hirnholz-Leisten.
Diese besitzen zwar nicht die Flächensicherung von Gratleisten, sind aber kleineren Flächen meist vollkommen ausreichend.
Klassischerweise wird die Materialstärke gedrittelt, sodass die Höhe der Leiste einen Drittel ausmacht.
Der hier genutzte Fräser ist von der Firma Festool und wird in verschiedenen Abmessungen verkauft.
Wem diese Vorschläge zu experimentell sind: Selbstverständlich können mit dem Fräser auch einfach nur Nuten für Bilderrahmen, Türfüllungen oder Spundbretter hergestellt werden.
So einen Fäser nutzte ich auch als Flachdübelfräser-Ersatz, jedoch ein Exemplar von Sistemi Klein. Je nach eingesetzter Oberfräse hilft auch eine Tischverbreiterung, um die Fräse genau zu führen.
Guten Tag Herr Ricker, Hier treiben sie sich also auch Rum. :P Ein wirklicher Ersatz ist es leider trotzdem nicht oder ? Es sei den sie haben wieder so eine abgefahrene Vorrichtung gebaut. Also ich meine "Flachdübel" in dir Fläche bringen. ( Nicht in die Seite sonder oben drauf). Aber auch hier finde ich ihre Beiträge sehr Interessant und super gelungen, Danke dafür. LG Carsten ( ex0r1 bei YouTube)
Das Verfahren geht, allerdings ist es bei Verwendung der Feder mit gleichlaufender Maserung und nicht als Querholzdübel nicht wirklich eine Stabilisierung sondern leider nur eine Positionierung. Danke Ulli
Als Verleimhilfe für die Verbindung von Flächen mag ihre Lösung funktionieren, auch das einlassen von Hirnholzleisten in Schneidebretter ist eine schöne Idee. Ich nutze meine Flachdübelfräse jedeoch am häufigsten - Sie sagten es bereits - bei der Arbeit mit Plattenwerkstoffen, insbesondere im Korpusbau. Und um eine Fräsung in der Mitte einer Platte einzubringen, hilft mit der Scheibennutfräser nunmehr nicht weiter. Diesen Hinweis hätte ich mir, der Vollständigkeit halber gewünscht.
Das Fräsen der Nut für eine T-Verbindung, die ausserhalb der Reichweite eines Scheibennutfräsers liegt, zum Beispiel in der Mitte einer Platte, kann dann mit einem einfachen Nutfräser gemacht werden. Insofern bietet der kombinierte Einsatz von Nutfräser / Scheibennutfräser für die meisten Einsatzbereiche einen ausreichenden Ersatz zur Flachdübelfräse, zumindest für Gelegenheitsfräser. Eine Ausnahme, die mir dazu einfällt, sind Fräsungen an schlecht zugänglichen Engstellen, wie im Fall von Schattenfugen, immobilen Werkstücken, die nachträglich bearbeitet werden müssen, etc.
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So einen Fäser nutzte ich auch als Flachdübelfräser-Ersatz, jedoch ein Exemplar von Sistemi Klein. Je nach eingesetzter Oberfräse hilft auch eine Tischverbreiterung, um die Fräse genau zu führen.