In meiner gewerblichen Tätigkeit hatte ich viele Jahre die OFK 700 von Festool im Einsatz.Ohne Frage ein tolles Maschinchen, als reine Kantenfräse preislich aber auch eine ziemliche Ansage. Die Kantenfräse ist eher als Spezialist zu sehen und wird daher meist nur als zweite Fräse neben der Oberfräse genutzt. Kantenfräsen von Makita und Bosch gibt es schon für unter 100€, mit 30 Minuten Arbeit und einem Reststück Siebdruckplatte werden daraus aber auch wahre Kantenprofis.
Die Grundplatte wird mit nur vier Schrauben gehalten und kann schnell entfernt werden. In der Basisversion ist diese kompakt und für viele Tätigkeiten ausreichend, kann aber vor allem bei langem Einsatz und schwindender Konzentration schnell anfangen zu kippeln. Eine Verlängerung sollte daher schon fast Pflicht sein, um Ärger zu vermeiden.
Da ich meist mit Massivholz arbeite, habe ich für bessere Gleiteigenschaften und Reststück HPL unter die Platte geschraubt. Bei empfindlichen Plattenmaterial bevorzuge ich einen feinen Filz. Dieser sollte vor Arbeitsbeginn am besten immer kurz abgebürstet werden, da sich Fremdkörper verfangen könnten und dann doch zu Kratzern an der Oberfläche führen.
Ich nutze die Grundplatte gerne, um größere Zapfen nachzuputzen. Das erledigt in der Werkstatt meist der Grundhobel, aber bei größeren Stückzahlen und Flächen ist die Kantenfräse nicht zu verachten.
So lassen sich schnell die Spuren von Kreissäge/Bandsäge entfernen und man erhält passgenaue Verbindungen.
Die werden wir nächstes Mal bei der Fortsetzung unseres bisherigen Stuhlbaus nämlich zwingend brauchen…
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