Dominik Ricker
Zimmerer kennen sie in groß, Schuster in klein – und ihr könnt das Maß dazwischen für eure Möbel nutzen: Holznägel sind eine einfache und schnelle Möglichkeit zur Holzverbindung.
Mein Gesellenstück sollte ohne Kunststoff und Metall auskommen. Für alles konnte ich eine Lösung finden – bis auf die Schrauben für die Rückwand.Diese konnte nicht eingenutet werden, da sonst kein Zugriff mehr auf eine anfangs etwas störanfällige Mechanik gegeben wäre. Durch Zufall fand ich Holznägel. Im Prinzip sind das Dübel, die konisch zulaufen. Mit einem dazu passenden Bohrer war es möglich die Rückwand zu fixieren. Mit einer Zange konnten die Holznägel wieder entfernt werden.
Diese Anwendung war zugegeben sehr speziell und nur bedingt zu empfehlen, verbauen sie auch bitte weiterhin Schrauben an ihren Rückwänden. Doch für schnelle Holzverbindungen oder zum zusätzlichen Sichern von Schlitz/Zapfenverbindungen sind die Holznägel einen Versuch wert.
Denkbar einfach: Es wird abwechselnd schräg gebohrt, um ein herausziehen zu vermeiden.Diese Technik hat sich bei Metallnägeln/Drahtstiften bewährt. Einen Holznagel habe ich bereits ein wenig eingeschlagen, um die Bretter ein wenig zu fixieren. Nun gibt man an die Enden etwas Leim, schlägt die Holznägel ein und sägt diese mit einer Dübelsäge bündig ab.
Ganz ohne Zwingen lassen sich so kleine Schachteln oder Schubkästen herstellen. In einem kommenden Blog werde ich mich an einer kleinen Kiste versuchen. Je nach Dübelgröße muss man lediglich den Preis im Auge behalten: Dieser liegt zwischen 0.13 € – 0.3 € pro Stück.
Kommentar verfassen
Zum Kommentieren müssen Sie angemeldet sein.