Verleimen und Fixieren leisten die kleinen Helferlein große Dienste.
Üblicherweise werden dazu Schraubzwingen verwendet:
Durch das Gewinde kann mit wenig Kraftaufwand viel Druck aufgebaut werden.
So quillt der Leim wie gewünscht an der Fuge hervor, selbst die gekrümmte Buche muss sich
dem Stahl beugen und beim Stemmen wird das Werkstück sicher an der Werkbank fixiert.
Wer Klemme statt Schraube zum Zwingen nutzen möchte, der findet seit vielen Jahrzehnten den wohl bekanntesten Vertreter bei Klemmsia:
Die Klemmen aus Weissbuche sind vor allem durch ihre schnelle Anwendung beliebt:
Ansetzen, zusammendrücken, Hebel umlegen – fertig.
Klemmen statt Schrauben
Seit einiger Zeit finden sich nun moderne Varianten aus Stahl, Kunststoff und im Falle der Bessey Kliklamp auch aus Magnesium. Die Anwendung ist hier gleich der Klemmsia.
Ebenfalls zu den Klemmzwingen zählen die Einhandzwingen:
Statt über einen Exzenter wird dabei mit einer Feder gespannt.
Gemäß ihrem Namen kann sie tatsächlich mit einer Hand gespannt werden. So bleibt eine Hand frei, um das Werkstück auszurichten.
Ein Bekannter von mir kann nach einem Unfall und der daraus folgenden Amputation des Unterarms übrigens mit Hilfe dieser Klemme weiterhin seinem Hobby nachgehen.
Ein großer Vorteil der Einhandzwinge ist der große Hub, ein Nachteil der sonstigen Klemmzwingen.
Der beträgt bei Klemmsia und Kliklamp nur 5-6mm.
Das „Heranzwingen“ von gebogenen Werkstücken ist damit kaum Möglich.
Dafür fehlt es den Klemmzwingen leider auch ein wenig an Kraft:
Während Schraubzwingen im Schnitt 4000-9000 Newton* aufbringen, liegt der weit bei Klemmzwingen meist eher bei 300-1000 Newton.
Im Test mit meiner Schwerlastwaage bestätigt sich dabei auch mein größter Kritikpunkt an jeglichen Klemmzwingen: Es fehlt an Kraft.
Wenn das Holz sauber abgerichtet wurde, alles sitzt und passt wie es soll, dann wird man keine 5000 Newton benötigen, um es zu verleimen.
Aber wir wissen alle, dass Holz (und unsere geringfügig fehlerhafte Vorarbeit) manchmal ein wenig mehr Überzeugungskraft benötigt.
Beim Verleimen großer Querschnitte setze ich daher auch weiterhin auf Schraubzwinge.
Bei kleineren, filigraneren Objekten wie bspw. Verleistungen, kleine Kistchen oder zum fixieren von Vorrichtungen sind die leichten Klemmen dagegen ein Segen, den ich erst in den letzten Jahren zu schätzen gelernt habe. Im Gegensatz zu der geschraubten Variante können sich diese bei Vibrationen auch nicht lösen und kommen daher auch zum Einsatz, wenn ich Vorrichtungen an der Tischfräse oder Tischkreissäge befestigen möchte.
Das geringe Gewicht wird von den Herstellern gerne beworben, im Werkstattalltag habe ich ehrlicherweise noch keinen nennenswerten Nutzen gegenüber kleinen Schraubzwingen entdecken können. Auf Baustellen freuen sich vielleicht vor allem Azubis weniger Gewicht in die 5 Etage ohne Fahrstuhl tragen zu müssen, im Hobbybereich wird es wohl kaum ein Kaufargument sein.
Klemmen statt Schrauben – Vor- und Nachteile der kompakten Zwingen
Zwingen finden sich wohl in jeder Tischlerei und Hobbywerkstatt.
Beim Verleimen und Fixieren leisten die kleinen Helferlein große Dienste.
Üblicherweise werden dazu Schraubzwingen verwendet:
Durch das Gewinde kann mit wenig Kraftaufwand viel Druck aufgebaut werden.
So quillt der Leim wie gewünscht an der Fuge hervor, selbst die gekrümmte Buche muss sich
dem Stahl beugen und beim Stemmen wird das Werkstück sicher an der Werkbank fixiert.
Wer Klemme statt Schraube zum Zwingen nutzen möchte, der findet seit vielen Jahrzehnten den wohl bekanntesten Vertreter bei Klemmsia:
Die Klemmen aus Weissbuche sind vor allem durch ihre schnelle Anwendung beliebt:
Ansetzen, zusammendrücken, Hebel umlegen – fertig.
Seit einiger Zeit finden sich nun moderne Varianten aus Stahl, Kunststoff und im Falle der Bessey Kliklamp auch aus Magnesium.
Die Anwendung ist hier gleich der Klemmsia.
Ebenfalls zu den Klemmzwingen zählen die Einhandzwingen: Statt über einen Exzenter wird dabei mit einer Feder gespannt.
Gemäß ihrem Namen kann sie tatsächlich mit einer Hand gespannt werden. So bleibt eine Hand frei, um das Werkstück auszurichten.
Ein Bekannter von mir kann nach einem Unfall und der daraus folgenden Amputation des Unterarms übrigens mit Hilfe dieser Klemme weiterhin seinem Hobby nachgehen.
Ein großer Vorteil der Einhandzwinge ist der große Hub, ein Nachteil der sonstigen Klemmzwingen.
Der beträgt bei Klemmsia und Kliklamp nur 5-6mm.
Das „Heranzwingen“ von gebogenen Werkstücken ist damit kaum Möglich.
Dafür fehlt es den Klemmzwingen leider auch ein wenig an Kraft:
Während Schraubzwingen im Schnitt 4000-9000 Newton* aufbringen, liegt der weit bei Klemmzwingen meist eher bei 300-1000 Newton.
Im Test mit meiner Schwerlastwaage bestätigt sich dabei auch mein größter Kritikpunkt an jeglichen Klemmzwingen: Es fehlt an Kraft.
Wenn das Holz sauber abgerichtet wurde, alles sitz und passt wie es soll, dann wird man keine 5000 Newton benötigen, um es zu verleimen.
Aber wir wissen alle, dass Holz (und unsere geringfügig fehlerhafte Vorarbeit) manchmal ein wenig mehr Überzeugungskraft benötigt.
Beim Verleimen großer Querschnitte setze ich daher auch weiterhin auf Schraubzwinge.
Bei kleineren, filigraneren Objekten wie bspw. Vorleistungen, kleine Kistchen oder zum fixieren von Vorrichtungen sind die leichten Klemmen dagegen ein Segen, den ich erst in den letzten Jahren zu schätzen gelernt habe. Im Gegensatz zu der geschraubten Variante können sich diese bei Vibrationen auch nicht lösen und kommen daher auch zum Einsatz, wenn ich Vorrichtungen an der Tischfräse oder Tischkreissäge befestigen möchte.
Das geringe Gewicht wird von den Herstellern gerne beworben, im Werkstattalltag habe ich ehrlicherweise noch keinen nennenswerten Nutzen gegenüber kleinen Schraubzwingen entdecken können. Auf Baustellen freuen sich vielleicht vor allem Azubis weniger Gewicht in die 5 Etage ohne Fahrstuhl tragen zu müssen, im Hobbybereich wird es wohl kaum ein Kaufargument sein.
Fazit:
Schraubzwingen zählen für mich weiterhin zu einer wichtigen Grundausstattung jeder Werksatt, Klemmzwingen stellen jedoch eine gute Ergänzung und Arbeitserleichterung dar.
266N:Die Klemmsia ist die Schwächste im Test, lässt sich jedoch stufenlos arretieren. Ideal für filigrane Verleihungen.
282N Viel Hub, wenig Kraft: Einhandzwingen eigenen sich nur bedingt zum Verleimen, sind durch ihre komfortable Bedienung dennoch zurecht sehr beliebt.
541N Kein Kraftpaket, aber für kleinere Verleimarbeiten vollkommen ausreichend. Ich nutze sie vor allem zum Arretieren von Vorrichtungen.
Fazit:
Schraubzwingen zählen für mich weiterhin zu einer wichtigen Grundausstattung jeder Werksatt, Klemmzwingen stellen jedoch eine gute Ergänzung und Arbeitserleichterung dar.
* Kilogramm x 9.81 = Newton
Zur Vereinfachung wird meist mit dem Faktor 10 multipliziert bzw. dividiert.
Alle hier gezeigten Artikel sind wie üblich zum regulären Marktpreis vom Ersteller dieses Blogs gekauft.
(Ausgenommen der Klemmdia-Zwinge, die wurde vor 25 Jahren aus Opas Werkstatt stibitzt).
Hallo, Ich benutze auch gerne GH Hebelzwingen von Bessey, Anpressdruck lt. Hersteller 8500N. Mit ein wenig Übung geht die Bedienung mit einer Hand.