Korpuszwinge wird zum Niederhalter – eine spannende Idee

Ein improvisierter Niederhalter

Die schöne Hobelbank der Vorfahren mit einer Lochreihe ausstatten? Für viele eine Sünde – daher ein kleiner Tipp für schnelles Spannen.

Niederhalter sind vor allem bei der traditionellen Holzbearbeitung oft hilfreich und ich arbeite gerne mit ihnen.

Ob dabei nun 19mm oder 20mm-System verwendet werden sollten und in welchem Abstand man die Lochreihe bohrt, wird die Menschheit wohl auch noch in 100 Jahren zur Verzweiflung treiben.

Die Hobelbank in meiner Lehrzeit war mit der aus dem heutigen Blog vergleichbar:

Eckige Löcher für die entsprechenden Bankhaken – der Gedanke eine Bohrung für einen modernen Niederhalter zu bohren, hätte mir wohl schon die nächsten Wochen Hof fegen und Spänebunker entleeren gesichert.

Beim Ablängen und Ausstemmen musste das Werkstück daher immer mit einer Zwinge an der Vorderkante fixiert werden.

Wer im Besitz einer Korpuszwinge ist, kann sich die Arbeit wesentlich erleichtern:

Geeignete Zwingen von links nach rechts: Bessey, Klemmsia, Piher. Entscheidend ist der rechteckige Aufbau.

Eher schwierig: Typische Zwingen haben zu wenig Spannfläche und verrutschen in Vorder- oder Hinterzange.

Die Zwingen werden in die Zangen eingespannt und ermöglichen nun ein wesentlich schnelleres und angenehmeres fixieren der Werkstücke.

Spannend und flexibel

Vor allem beim Ablängen mehrer Bauteile war diese Methode immer sehr hilfreich für mich. Bei Stemmarbeiten habe ich die Zwinge meist in die Vorderzange eingespannt, da als Rechtshänder so noch etwas angenehmer Arbeiten kann.

Viel Spaß beim ausprobieren.

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