Ständiges Werkzeugsuchen und fluchen sollte nicht zum Alltag in der Werkstatt werden. Dominik hat sich für seine kleine Werkstatt für das kompakte System mit Sortainern entschieden – manch einer opfert dafür sogar seinen Hammer.
In der Ausbildung bekommt man bereits ab dem ersten Tag eingebläut, wie wichtig Ordnung ist. Vor allem bei der Arbeit im Team erhöhen sich Frust und Unproduktivität im rasanten Maße, wenn die Schraubenpackung oder Bündigfräse mal wieder zusammengewürfelt in der “Montagekiste”statt im Regal liegen (mit Montagekiste ist hier übrigens ein ehemaliger Farbeimer genannt, in dem kurz vor Feierabend alle Überreste der Baustelle gelandet sind).
Auch in der Hobbywerkstatt ist das Suchen von Werkzeug frustrierend und sollte von Beginn an vermieden werden.
Da ich mich bislang immer in meine Werkstätten einmiete und für Montageaufträge gerne flexibel sein möchte, kommen für mich fest installierte Regalsysteme oder schwere Selbstbauten nicht in Frage.
Ich habe mich daher für die Sortainer von Festool entschieden.
Die Sortainer integrieren sich in das bekannte Systainer-Sortiment, lassen sich stapeln und miteinander koppeln. Leicht, kompakt und mit Griff ist das Be- und Entladen bei mobilen Baustellen schnell erledigt.
Bevor es zur Kritik kommt, eine kurze Vorstellung:
Neben den schlanken Abmessungen und dem Systemgedanken zeigen sich leider auch schnell Nachteile: Die Fächereinteilung ist in drei vertikale Fächer möglich, jedoch nicht in horizontale.
Auf dem Bild mit den Stecheisen zeigen sich dann auch Komplikationen, sonderlich glücklich bin ich nicht, dass sich hier die Schneiden berühren können.
Einige Betriebe haben dafür extra kürzere Stecheisen gekauft oder das Heft ihres Hammers kürzer gesägt, damit alles in den Sortainer passt.
Genau das ist dann auch mein größter Kritikpunkt an dem Produkt:
Während es vom Hersteller überwiegend zur Aufbewahrung von Verbrauchsmaterialien, sowie Bits und Bohrern gedacht ist und dabei auch funktioniert, stößt man beim Einsortieren von Handwerkzeugen schnell an Grenzen. So schön der Systemgedanke auch ist, er begrenzt eben auch die Abmessungen der Staufächer.
In einer Werkstatt ohne mobilen Einsatz empfehle ich daher zum Beispiel eher den Kauf eines Werkstattwagens (sofern dafür Platz besteht). Diese beginnen preislich ab 250€ und entsprechen damit auch dem Preis von drei Sortainern, bieten jedoch insgesamt mehr Stauraum.
Eine weitere Option bietet der Selbstbau: Bei den aktuellen Preisen dürfte man dabei wohl kaum Geld sparen, kann aber exakt die Größe fertigen, die man auch braucht.
T-Boxx hmpf, verklickt und es fehlte noch ein Wort ;-)
Solch teure Boxen und dann darf ich noch mein Werkzeug passend zur Box suchen, oder gar irgendwo was absägen? Bei mach Herrschaften wähne ich mich hier im falschen Film. Übrigens gibt es für Stemmeisen solche Silikon-Schutzkappen...
Hallo! Ein interessanter Beitrag. Für das unaufgeräumte Werkzeug gibt es doch auch eine Lösung. In den Systainer kann ein Werkzeugeinsatz genutzt werden. Entweder man kauft einen solchen ( ca. 80€) oder man baut ihn selber (https://www.festool.de/-/media/tts/fcp/festool/knowledge/construction-plans/wohnaccessoires/festool_bauplan_werkzeugeinsatz.pdf) Gruß Frank
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Der Systemgedanke ist gut. ich nutze das i-Boxx active Rack und die