Passgenaues und lineares Lochraster mit einfachen Werkzeugen

Eine günstige Alternative zu teuren Kopierschablonen, ohne Oberfräse und dennoch vollkommen ausreichend für die meisten Anwendungen: Eine schnelle Vorrichtung für den Forstnerbohrer.

Leider war der Versuch mit Beschlagbohrer und Oberfräse ein Lochraster zu erstellen ein Fehlversuch, wie im  vorletzten Blog vom 11.3. zu lesen.
Für das Lochraster meiner neuen Werkbank werde ich einen 20-mm-Nutfräser verwenden, nach diversen Versuchen wird dies wohl nach der CNC die genaueste Methode sein.
Dennoch möchte ich hier noch eine günstige Alternative präsentieren, die sich bei einem kleinen Test als überraschend funktional erwiesen hat.
Benötigt wird dazu eine Ständerbohrmaschine, 20-mm-Forstnerbohrer, Holzbohrer, Stemmeisen, Akkuschrauber/Bohrmaschine und ein Stück Hartholz mit 60 mm Materialstärke.

Der Holzbohrer hat den gleichen Durchmesser wie der Schaft.
Damit die Späne abgeführt werden können, habe ich etwas Platz geschaffen. So kann der Bohrer auch mit der Zentrierspitze am Riss ausgerichtet werden.
Ein Aluprofil ermöglicht eine lineare Anordnung der Bohrlöcher.
Passt! Rechtwinklig und passgenau sitzt der Bankhaken.
Auch in der Flucht stimmen die Bohrungen, auch beim mittleren Bankhaken liegt das Profil an.

Zum Bohren verwende ich eine Bormaschine, da mein 12V-Akkuschrauber mit dieser Arbeit ein wenig an ihre Grenzen kommen.
Zugegeben, diese Vorrichtung hat ihre Grenzen. Wer 20+ Löcher bohren möchte, wird mit zunehmend mehr Spiel in der Schablone Probleme bekommen.
Abhilfe schafft hier das Einbohren einer Bohrhülse aus Stahl.
Durch die hohe Reibung sollten sie unbedingt schmieren!
Für viele Anwendungen könnte die gezeigte Vorrichtung aber schon vollkommen ausreichend sein und inspiriert vielleicht auch für andere Vorrichtungen mit dem Forstnerbohrer z.B. zum Einbohren von Topfscharnieren.

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