Die Entdeckung des Magnetismus ist zwar keine bahnbrechende Neuigkeit, dennoch stoße ich in der Werkstatt immer wieder auf neue Möglichkeiten für seine Verwendung.
Besonders beliebt sind Magnete als Halterungen für Stecheisen oder Sägen. Einziger mir bis dato bekannter Nachteil: Die Stecheisen können magnetisiert werden und ziehen dadurch beim Schärfen den Abrieb an. Mag zu Beginn etwas ungewohnt sein, lässt sich aber problemlos abwischen.
Bei Vorrichtungen im zerspanenden Bereich sollte man das Risiko berücksichtigen, dass Magnete erheblichen Schaden an Sägeblättern/Fräsern verursachen können und zur Gefahr werden können. Zuführhilfen, die in die Nähe dieser Werkzeuge kommen, sollten daher besser ohne Magnete auskommen.
Ein sinnvoller Einsatz ist dagegen ein Abweiser: Wie im Bild zu erkennen, führt er kleine Bauteile vom Sägeblatt weg und verhindert so einen möglichen Rückschlag. Diese Vorrichtung funktioniert leider nur bei den teureren Formatkreissägen, da die Tische der günstigeren Baukreissägen meist aus Aluminium gefertigt werden.
Die Idee für diesen Artikel kam mir bei der Optimierung meiner Werkbank: Dort nutze ich eine Einhandzwinge als Vorderzange. Schnell, flexibel und damit praktisch: Mit einer Hand kann ich das Werkstück halten, mit der anderen Hand kann ich festzwingen. Sofern erforderlich, setze ich noch eine zweite Zwinge nach. Lediglich beim Lösen der Zwinge kann diese leider ab und an auf den Boden fallen. Das ständige Bücken stärkt zwar die Rückenmuskulatur, macht ansonsten aber recht wenig Freude. Ein Magnet, rückseitig befestigt, hält die Zwinge nun zuverlässig fest.
Dabei bitte auch beachten, dass die Zwinge keinen Druck auf den Magneten ausübt, da dieser sonst zerbricht und sehr unangenehme Bruchstücke herumfliegen können.
Fotos: Dominik Ricker
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Scheint eine Lösung zu sein, wäre aber auch schön gewesen, wenn Du gezeigt hättest, wo der Magnet sitzen soll, damit die Zwinge nicht runterfällt. Gruß Rudi