Feinste Bandsägeschnitte in Hobelqualität

Der Bandsäge haftet leider der Ruf einer Brennholzsäge an und die wenigsten trauen ihr einen präzisen Schnitt zu. In vielen professionellen Werkstätten fristet die Bandsäge daher leider nur noch ein Schattendasein. Auch der Umgang mit der Bandsäge wird in der Ausbildung zum Tischler/Schreiner nur sehr oberflächlich behandelt. Dabei ist die Bandsäge doch eine extrem vielseitig einsetzbare Maschine und die einzige stationäre Standardmaschine, mit der man nicht nur gerade Sägeschnitte, sondern auch Kurvenschnitte herstellen kann. Damit Sie aber auf einer Bandsäge einen wirklich perfekten Schnitt mit einer sauberen Schnittfläche ohne nennenswerte Sägeriefen erzielen können, müssen Sie folgende fünf Punkte beachten:

  1. Das Sägeband muss scharf und gleichmäßig geschränkt sein.
  2. Die Sägebandspannung muss genau auf die Bandbreite eingestellt sein.
  3. Das Sägeband sollte möglichst mittig, sowohl auf der oberen, als auch unteren Bandrolle laufen (bei balligen Bandagen).
  4. Beide Bandführungen – oben und unten – müssen exakt auf Sägebanddicke und -breite eingestellt sein.
  5. Aber das Allerwichtigste: Wenn Sie eine extrem saubere Schnittfläche in Hobelqualität wünschen, dann üben Sie sich in Geduld. Die Vorschubgeschwindigkeit sollte möglichst niedrig sein. Denn je langsamer Sie das Werkstück durch das Sägeband schieben, um so sauberer ist später auch die Schnittfläche (s. a. Video am Ende des Beitrags).

Haben Sie Ihre Bandsäge und alle Einstellelemente richtig justiert und zudem ein hochwertiges Sägeband aufgelegt, dann gelingen Ihnen auch auf der Bandsäge feinste Sägeschnitte von höchster Präzision (s. Bildfolge).

Mein Sägeband-Tipp für feinste Sägeschnitte: „Barracuda superscharf“ der Fa. Hema (Art. Nr. 612683), das unter dem Namen „Holz, Fisch und Fleisch“ auch noch von anderen Firmen angeboten wird.

Wenn Sie von einem Brett eine sehr dünne Fläche (hier sogar weniger als 0,5 mm!) runtersägen möchten, dann sollten Sie den Parallelanschlag so einstellen, dass der Abschnitt immer nach außen (vom Anschlag weg) zu liegen kommt. So wird die Anschlagfläche nicht beschädigt und der Abschnitt kann sich – falls nötig – frei nach außen verbiegen. Außerdem benötigen Sie eine Vorschubhilfe, mit der Sie nicht nur das Werkstück in einer konstanten Vorschubbewegung durch das Sägeband schieben, sondern dabei auch permanent an die Anschlagfläche drücken können.

Der seitliche Druck sollte dabei aber auch nicht zu stark ausfallen, sonst drücken Sie die Schnittfuge zu und die Schnittfläche bekommt Riefen. Es reicht auch völlig aus, wenn der Druck ausschließlich mit einer Hand im vorderen Bereich (vor dem Sägeband) ausgeübt wird.

Bei einem entsprechend langsamen Vorschub (hier etwa 45 Sekunden Vorschub für eine Brettlänge von nur 280 mm) erhalten Sie eine Schnittflächengüte, die keinerlei Riefen oder Sägezahnspuren aufweist. Hier kann man getrost von einer Schnittfläche in Hobelqualität reden – einfach beeindruckend!

Der Abschnitt hat aber nicht nur eine extrem saubere Schnittfläche, sondern misst über die gesamte Werkstückhöhe und -länge auch eine nahezu gleichbleibende Dicke von gerade mal 0,4 mm (Bild links). Im Gegenlicht betrachtet, ist dieser dünne Furnierabschnitt sogar leicht transparent und lässt die Finger sehr gut durchscheinen (Bild rechts). Wie ich finde, ein beeindruckendes Experiment, das sehr schön verdeutlicht, welche Schnittqualitäten wirklich in einer Bandsäge stecken.

Und damit Sie dieses Experiment auch hautnah und absolut ungeschnitten (!) mitverfolgen können, habe ich dabei auch meine Videokamera mitlaufen lassen. Das beeindruckende Ergebnis sehen Sie in diesem kurzen Video – Sie werden staunen!

 

 
Übrigens: Noch mehr Tipps und Tricks zur Bandsäge (sowie Langlochbohrmaschine und Formatkreissäge) finden Sie im zweiten Band des Handbuchs Stationärmaschinen, das im nächsten Frühjahr/Sommer (2019) erhältlich sein wird. Auf etwa 300 Seiten und zwei DVDs randvoll mit etwa 4 Stunden Videomaterial erkläre ich Ihnen alles, was Sie zu diesen wichtigen Stationärmaschinen wissen sollten.

Wichtiger Hinweis zur Produktneutralität: Ich habe das Sägeband (und auch die Sägebandführungen!) regulär und zu den üblichen Konditionen im Internetshop der Fa. Hema gekauft. Es wurde mir weder verbilligt noch kostenlos zur Verfügung gestellt. Ich versichere Ihnen eine absolut neutrale Bewertung des Produkts ohne jegliche Einflussnahme des Herstellers.

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Kommentare

Mecki 12.10.2018

Hochinteressant und gut. Bin auch der Meinung, dass die Bandsäge unterschätzt wird. Was ist das für ein Parallel-Anschlag?

Unbekannter Nutzer 12.10.2018

Hallo, gute Arbeit! Aber das Wichtigste ist wohl die Säge, oder? Da gibt es einen schönen Kommentar auf YouTube dazu. Kann ich nur unterstützen.

Günter Schöne 12.10.2018

Ich finde auch, das die Bandsäge unterschätzt wird. Weil mit einer Bandsäge kann man viele Arbeiten erledigen. Ob jetzt grober Zuschnitt, Feinschnitt wie bei Herrn Henn zusehen, man kann kleine Radien genauso gut wie große Radien schneiden. Und dank der Tischverstellung sind Schrägen auch kein Problem mehr. man kann sogar 2schrägen gleichzeitig sägen, einmal durch die Tischverstellung und gleichzeitig hat man ja noch die Winkelführung. Was viele evtl. abschreckt ist, das man (je nach Marke der Bandsäge) mal mehr und/oder mal weniger einstell Arbeiten hat.

Guido Henn 12.10.2018

Freut mich sehr, dass der Beitrag gefällt. Bei dem Parallelanschlag handelt es sich um den mitgelieferten Anschlag zu meiner Felder Bandsäge FB 600. Den kann man sehr gut mit zwei Justierschrauben exakt auf 90 Grad zur Tischfläche einstellen, so dass die Anschlagfläche auch genau parallel zum Sägeband verläuft.

Guido Henn 12.10.2018

Die Felder FB 600 gehört sicher nicht zur ersten Garde der Bandsägen und bis derartige Schnitte möglich waren, hat es einige Stunden Einstellarbeiten bedurft, die den Rahmen eines Blogs deutlich sprengen würden. Ich bin mir aber sicher, dass man auch mit deutlich günstigeren Bandsägen, nach einer optimalen Justage aller wichtigen Komponenten, ähnliche Schnittergebnisse mit dem eingesetzten Barracuda Sägeband hinbekommt. Leider sind die meisten günstigeren Bandsägen vom Werk her sehr "lieblos" eingestellt worden und sollten daher vor der ersten Inbetriebnahme gründlich nachjustiert werden. Aber ganz wichtig: Das Sägeband macht hauptsächlich diesen unglaublich sauberen Schnitt möglich. Und das kann man auch auf günstigere Bandsägen auflegen ;-)

rainerwahnsinn 12.10.2018

Schade... Der Händler hat für meine kleine Säge keine Baracudas oder Ikarus im Sortiment. Aber beeindruckend ist das Video schon. Ich habe mir nun andere Bänder von denen ausgesucht und hoffe, dass die auch so geschmeidig laufen. Jedenfalls wird meine Bandsäge genutzt und macht, was sie soll und ich will... Scharfe Zähne und korrekte Einstellung vorrausgesetzt. :-)

Guido Henn 13.10.2018

Das Barracuda superscharf Sägeband gibt es zwar von 2000 - 7000 mm Länge, allerdings erst ab einer Dicke von 0,5 mm. Nach der Tausendstel-Regel sollte diese Banddicke erst ab 500 mm Rollendurchmesser eingesetzt werden. Der Bandstahl ist aber so hochwertig vergütet, dass man hier sicher problemlos bis auf 400 mm Bandrollen runter gehen kann, ohne einen Bandbruch zu befürchten. Die Fa. Hema bietet aber auch eine sehr gute Kunden-Hotline an. Hier bekommt man sicher Auskunft, bis zu welcher Bandrollengröße der Einsatz noch möglich ist. Ich habe auch das Ikarus Sägeband von Hema getestet und finde hier den Preis für die gebotene Leistung einfach zu hoch. Zu dem Preis würde ich mir eher ein HW-bestücktes Sägeband kaufen, dafür braucht man aber auch eine größere Bandsäge. Auf Kleinbandsägen sind die in aller Regel nicht einsetzbar. In meinem kommenden Stationärmaschienenbuch Band 2, stelle ich alle wichtigen Sägebänder ausführlich vor und erkläre auch die Unterschiede. Natürlich gibt es im Buch auch ausführliche Tipps zur optimalen Einstellung einer Bandsäge - egal ob klein oder groß.

Alexander Konrath 13.10.2018

Tolles und sehr informatives Video. Bin schon länger auf der Suche nach einer Bandsäge, mit welcher ich Gitarrendecken in 8mm Stärke auftrennen kann. Verschnitt kann ich mir nicht leisten, da mein Ahorn schon über 20 Jahre liegt und Riegel, Vogelaugen und Wölkchenahorn nicht gerade billig ist. Größer als eine BF 510 geht nicht in meine Werkstatt. Ich hoffe doch, dass diese Maschine gut genug ist. Jemand Erfahrungen damit?

ThG 13.10.2018

Schön das es einen weiteren Blocker gibt. Und ein sehr guter Beitrag noch dazu. Ich hab eine einfache Bandsäge vererbt bekommen leider ohne Anleitung. Die seitlichen Bandführungen sind auch keine Kugellager sondern Schleifklötze. Ich hab Probleme einen geraden Schnitt hinzubekommen und denke es liegt an der Bandspannung. Gibt es eine Faustregel für die Bandspannung? Grüße Thomas Götz

Reinhard F. 16.10.2018

Möchte mich der Frage von Thomas Götz anschließen und laienhaft erweitert fragen: ... immer wieder höre ich von Bandspannung, gibt es hierfür Meßgeräte, oder wie messe ich dies?

Barbarossa 16.10.2018

Hallo Guido Schön dass Du trotz familiären Nachwuchs Zeit für den Block gefunden hast. Find ich ganz große Klasse dass Du hier bist. Habe gesehen, dass Du Deine Felder wohl mit einer Hema Bandführung aufgerüstet hast. Da ich selbst eine FB510 mit Keramikführung habe hätte ich gerne gewusst, was der Grund für dieses Tuning ist? Und welche Verbesserung gegenüber der Keramikführung, davon erwartet werden kann. Ansonsten bin ich mit meiner Felder durchaus zufrieden, ob gleich diese nicht zu den Spitzenmodellen gehört und es auch nicht schadet wenn man sich etwas mit der Mechanik auseinandersetzt. Habe meine am oberen Rad auseinandergenommen, da diese hier leider nach einem Jahr schon gerostet hat. Habe dann alle Teile entsprechend entrostet und lackiert nun ist wieder alles I.O. Hatte natürlich auch den Vorteil, dass ich meine Maschine nun besser verstehe. Will mich demnächst auch mal mit anderen Bändern auseinandersetzen und habe daher auch mit großem Interesse Deine Erfahrungen aufgenommen. Freue mich auf Deine weiteren Beiträge und auch auf Dein neues Buch, wenn das genauso gut wird wie Deine bisherigen Bücher dann wird das wieder ein weiterer Hammer. Bis dahin viele Grüße aus dem Remstal Hansjörg

Guido Henn 23.10.2018

Liebe Leser des Blogs, ich war letzte Woche im Urlaub und kann daher erst jetzt auf einige Kommentare reagieren. Was die Bandspannung angeht, sollten die meisten Bandsägen über eine entsprechende Anzeige verfügen. Dort steigt dann die Spannung mit der Breite des Sägebands (breite Bänder werden stärker gespannt als schmale). Leider sind oftmals die Bandanzeigen nicht sonderlich genau und die Bandspannung ist in den meisten Fällen eher zu niedrig. Ist die Bandspannung zu niedrig, führt das meist zum Verlaufen des Sägeschnitts, ist die Bandspannung jedoch zu hoch, kann es zum Bandbruch kommen. Die beste Wahl ist hier natürlich ein spezielles Bandspannungsmessgerät, das allerdings recht teuer ist und bei etwa 280 Euro beginnt (können je nach Modell und Hersteller sogar weit über 500 Euro kosten). Wenn die Bandsäge keine Bandspannungsanzeige hat, dann wäre das jedoch die beste Lösung. Hat die Säge eine Anzeige, dann würde ich die Bandspannung erst mal genau danach justieren und einen Probeschnitt mit einem neuen, scharfen und korrekt geschränkten (!!!) Sägeband machen. Verläuft der Schnitt, würde ich die Bandspannung leicht erhöhen und nochmals einen Schnittversuch starten. Verbessert sich der Schnittverlauf, dann war die Bandspannung mit Sicherheit zu niedrig und man kann evtl. nochmals leicht die Spannung erhöhen. Später muss man sich dann nur noch den Wert merken, der an der Skala der Bandspannungsanzeige bei der entsprechend aufgelegten Sägebandbreite angezeigt wird. Verbessert sich der Schnittverlauf auch mit einer höheren Bandspannung nicht, liegt es in den meisten Fällen an einem stumpfen oder nicht gleichmäßig geschränktem Sägeband. Aber wie schon gesagt, würde das den Rahmen eines Blogs und der Kommentarfunktion sprengen, wenn ich hier alle Möglichkeiten aufzählen würde. Aber in meinem neuen Stationärmaschinenbuch Band 2 im Kapitel zur Bandsäge ist alles ganz genau in Wort und Bild erklärt - versprochen ;-) Gruß Guido Henn

Guido Henn 23.10.2018

Hallo Hansjörg, ich habe auch die Felder-Keramikführungen auf meiner FB 600 zu Testzwecken für mein neues Buch verbaut. Die Führungsqualitäten stehen der Hema Führungen in nichts nach und das Schnittergebniss ist genau so gut, wie mit den Hema-Führungen. Allerdings lassen sich die Hema Führungen deutlich komfortabler und schneller einstellen. Vor allem beim Einstellen der unteren Keramikführung habe ich mich öfters an den scharfen Zahnspitzen verletzt (ist schon ziemlich eng da unten). Ein Nachteil der Hema-Führungen: Sie sind sehr teuer und ich musste bei meiner FB 600 für die untere Führung noch ein Loch in die Tür (Blech) der Bandsäge schneiden (die ließ sich sonst nicht mehr schließen). Ich habe aber auch die großen Führungen FS 58 verwendet. Wahrscheinlich wäre das bei den kleineren Führungen FS 40 nicht notwendig gewesen. Die gehen aber auch nur bis 25 mm breite Sägebänder, und ich wollte unbedingt auch 30 mm breite Bänder einsetzen. Mein Fazit: Wenn du mit den Keramikführungen zurecht kommst und mit den Schnittergebnissen zufrieden bist, dann brauchst du keine Hema Führungen. Da ist kein Qualitätssprung im Sägeschnitt zu erwarten, der diesen Aufpreis rechtfertigen würde. Gruß Guido

23.01.2019

Aus Platzgründen besitze ich leider nur eine kleine Metabo BAS 261 Auftisch Bandsäge. Meine erste. Damit kann natürlich nicht dasselbe gemacht werden, wie mit den großen Geräten, das ist mir klar, aber was ist damit trotzdem möglich und welche Sägeblätter sind dafür gut?

Ulrich Schröder 03.03.2019

Hallöchen! Ich bin neu im Fach, aber möchte dazulernen. M. Oppermann hatte im Januar folgende Frage: geht das auch mit einer Metabo (Tischmodell). Die Antwort darauf ist für mich unverständlich. Ich stehe auch kurz vor einem Bandsägekauf und würde mich für eine für mich auflösende Antwort freuen. Danke! Ulrich

Ulrich Schröder 03.03.2019

Diese guten und lehrreichen Beiträge müßten eigentlich für Hobbybastler sein. Nur diese sind an einer Holzwerkerzeitschrift interessiert, haben aber nicht das Geld und den Platz sich mit den gewerblichen Werkzeug einzudecken. Wenn hier was dokumentiert wird, geschieht es immer nur mit den feinsten Maschinen. Deshalb wird man als Hobbybastler, mit deren Möglichkeiten, nicht die Erfolge erzielen, die hier dargestellt werden. Das könnte folglich zum Abbestellen der Zeitschrift führen.

Guido Henn 05.03.2019

Hallo Herr Oppermann, hallo Herr Schröder, was mit einer Metabo BAS 261 möglich ist, kann ich nicht sagen, da ich diese Maschine weder kenne, noch bisher ausprobieren konnte. Allerdings sind die Maschinendaten nicht gerade vielversprechend, so dass ich eher davon ausgehe, dass man damit solche Schnittergebnisse nicht erzielen kann. Ich kann verstehen, dass man bei einem begrenzten Budget gerne zu solchen Kleinstbandsägen greift. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass diese Maschinchen für gerade mal 300 Euro keine Wunder vollbringen können. Es gibt aber auch bei beengten Platzverhältnissen durchaus interessante Kleinbandsägen, mit denen schon eine ganze Menge möglich ist. Allerdings kosten die dann auch schon eher an die 1000 Euro. Das hier vorgestellte Sägeband ist maßgeblich für solche feinste Sägeschnitte verantwortlich. Es ist mit einer Dicke ab 0,5 mm erhältlich. Das ist für Kleinstbandsägen wie die Metabo BAS 261 definitiv zu dick. Ein Rollendurchmesser ab 440 mm wären optimal. Ob das Band auch noch problemlos auf kleineren Rollendurchmessern genutzt werden kann, sollte man vorher unbedingt beim Hersteller erfragen! Dazu habe ich selbst keine Erfahrungswerte. Viele Grüße Guido Henn

Ulrich Schröder 10.03.2019

Hallo Herr Henn! Danke für Ihren Beitrag! Bitte verraten Sie mir die Bandsäge (bis 1000€), mit der einigermaßen Ergebnisse erzielt werden können. Grüße und Danke! Ulrich Schröder

Guido Henn 11.03.2019

Hallo Herr Schröder, auch wenn ich die Maschinen noch nicht selbst testen konnte, die Bandsägen der Fa. Record Power dürften ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis bieten. Vor allem die Record Power BS 350 Superior ist mit einem Preis von momentan 800 Euro (in der Aktion) durchaus einen Blick wert: https://www.holz-metall.info/shop1/artikel8835.htm Allerdings wie schon gesagt: Ich kenne die Maschinen nicht aus eigener Erfahrung, kann daher auch nicht sagen, was damit alles möglich ist. Es ist aber sowieso am besten die Maschinen vor Ort anzuschauen und möglichst auch zu testen. Viel Erfolg und schöne Grüße Guido Henn

Pradeep Datta 17.04.2019

Hallo Herr Henn, ich möchte aus Dalbergia latifolia Brettern, Gitarrenteile bis etwa 220mm breit, 4-5mm stark sägen. Nun ist ja D. latifolia sehr hart. Wäre z. Bsp. mit einer Record Power BS350 möglich, Latifolia auf 220mm Breite zu sägen? Muss man da einfach nur viel langsamer sägen, oder wäre die Sache aussichtslos?

Guido Henn 18.04.2019

Hallo Herr Datta, wie schon gesagt, konnte ich die Record Maschinen bisher noch nicht testen, daher kann ich auch nichts zur Leistungsfähigkeit sagen. Generell ist es aber so, dass auch das Sägeband und die Vorschubgeschwindigkeit einen großen Einfluss auf die Schnittleistung hat. Ob also die Record ihr gewünschtes Holz in der Breite auftrennen kann, können Sie verlässlich nur vor Ort beim Händler testen. Ein Händler, der von seinen Maschinen überzeugt ist, wird das auch zulassen. Viel Erfolg und beste Grüße aus der Eifel Guido Henn

Alexander Grauvogl 26.03.2020

Hallo Herr Henn, bei mir hat es sich ergeben dass ich mir eine Felder FB 600 gebraucht gekauft habe. Da die Führungen so starkt verschliessen waren, habe ich mir die FS 58 von Hema bestellt und monitert. Leider passt die untere Führung nicht gut in das Gehäuse, die untere Tür steht vor. Wie haben Sie das Problem gelöst? Danke & beste Grüße aus Osttirol Alexander

Guido Henn 27.03.2020

Hallo Herr Grauvogl, ich habe dazu - ganz pragmatisch - mit einem Lochschneider für Küchenarmaturen ein Loch in die untere Tür geschnitten. Diese Schraublochstanzer (Blechlocher) gibt es z. B. von der Fa. Wolfcraft bis 40 mm Durchmesser und kosten etwa 17 Euro. (Wolfcraft Art. Nr. 3756000). Ich hatte nur den 35er Durchmesser zur Verfügung, weil der halt da war. Der funktioniert auch, aber man muss schon sehr genau die Lochposition anzeichnen. Daher würde ich eher den größeren 40er Durchmesser empfehlen, der bietet zum Hema-Rohr etwas mehr Platz ringsum. Falls Sie mein Buch zur Bandsäge besitzen, dann finden Sie die entsprechende Anleitung zum Umbau auf die untere Hema Führung auf Seite 56-57. Zur Not würde sicher auch eine Stichsäge und ein gutes Metallsägeblatt funktionieren, aber mit dem Lochschneider geht es nicht nur schneller, sondern auch viel sauberer und genauer. Viel Erfolg, bleiben Sie gesund und beste Grüße aus der Eifel Guido Henn

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