Ich habe ja schon im vorangegangenen Beitrag erwähnt, dass wir in der Livesendung am 08.11.2018 auch einige Vorrichtungen einsetzen werden. Die zweite Vorrichtung, die ich Ihnen im Vorfeld zeige ist eine einfache Schiebehilfe. Sie Können diesen kleinen Helfer an der Tischkreissäge, der Bandsäge oder auch an der Hobelmaschine verwenden. Der Bau ist wirklich ganz einfach und schnell erklärt. Im Grunde handelt es sich um ein Grundbrettchen mit etwa 120 Millimetern Breite und einer Länge von 250 Millimetern. Sie können die Abmessungen natürlich beliebig anpassen. Kleiner sollte das Grundbrett allerdings nicht sein. Darauf kommt ein Griff. Beide Teile sind aus Multiplex mit einer Mindeststärke von 15 Millimetern.
Die Inspiration für diesen kleinen Helfer kam vom GRR- Rip Block den es vom amerikanischen Hersteller Microjig auch hierzulande zu kaufen gibt.
Es braucht nicht viel zum Bau dieser Schiebehilfe. Etwas Sperrholz, Schleifpapier und doppelseitiges Klebeband sind die Hauptzutaten.
Den Griff schrauben Sie einfach von unten an das Grundbrett. Stellen Sie ihn etwas schräg. Das führt dazu, dass Sie Ihr Werkstück automatisch gegen den Anschlag Ihrer Maschine drücken. Als Antirutsch-Belag dient ein Stück Schleifpapier Korn 80. Das bietet richtig guten Grip. Sie können es ganz simpel mit doppelseitigem Klebeband auf der Unterseite des Grundbrettchens befestigen.
Der Griff wird einfach mit zwei Schrauben am Grundbrett befestigt.
Der Griff steht schräg zum Grundbrett. So üben Sie ganz von alleine Druck auf den Parallelanschlag aus.
Doppelseitiges Klebeband hält das Schleifpapier am Grundbrett. Bei Bedarf können Sie das Papier sogar austauschen.
Schleifpapier Korn 80 ist ein toller Anti-Rutschbelag. Allerdings vollkommen ungeeignet für empfindliche Materialien.
Ein kleines Klötzchen, ebenfalls aus Multiplex, sorgt für noch mehr Halt beim Schieben Ihrer Werkstücke. Setzen Sie die Schiebehilfe am Werkstückende an, klappt es herunter und hakt sich an der Werkstückkante ein. Setzen Sie die Schiebehilfe auf der Fläche des Werkstückes auf, klappt das Klötzchen ein. Damit das funktioniert müssen Sie da Ende des Klötzchens abrunden. Befestigt wird es mit einer Rundkopfschraube. Diese Schraube dürfen Sie aber nicht zu fest anziehen. Das Klötzchen muss frei pendeln können.
Dieses kleine Klötzchen ist die Besonderheit. Es klappt von alleine weg wenn es nicht gebraucht wird.
Das Klötzchen darf nicht breiter sein, als das Grundbrett dick ist. Es wird mit einer Rundkopfschraube befestigt.
Wenn Sie die Schiebehilfe flach aufsetzen drückt sich das Klötzchen seitlich weg.
Legen Sie die Schiebehlilfe am Ende des Werkstückes an, klappt das Klötzchen nach unten.
Und in zwei Tagen sehen Sie diese Schiebehilfe in Aktion. Ich hoffe Sie sind auch wieder live dabei.
Hallo,Herr Rech ! In Baumärkten gibt es Ersatzmmoosgummi, für sog. Reibebretter, in den Fliesenabteilungen. Meines hatte sogar eine Klebefläche,ähnlich wie doppelseitiges Klebeband. Hält sehr gut und ist auch griffig genug Mfg.Trunk Manfred
Hallo Mafred Trunk, diese Auflagen benutze ich auch: https://www.holzwerken.net/Blog/Heiko-Rech/Vom-Reibebrett-auf-die-Hobelbank Auf rohem Holz gehen sie aber recht schnell kaputt, da gefällt mir das Schleifpapier besser. Es spricht aber nichts dagegen sich mehrere Versionen dieses kleinen Helfers zu machen. Gruß Heiko Rech
Hallo Ulrich Kunz, natürlich kann man diesen Helfer noch weiter verbessern. Und Messing ist besser als Stahl, das stimmt natürlich. Aber das hat man nicht unbedingt griffbereit. Den Griff wie hier gezeigt würde ich aber nicht nur anleimen, dafür ist die Leimfläche zu klein. Zum anleimen müsste man einen anderen Griff mit größerer Leimfläche bauen. Gruß Heiko
Hallo Heiko Eine tolle Idee, die ich in meiner kleinen, privaten Werkstatt verwirklichen werde! Vielen Dank für das Zeigen und die Infos.
Griff Leimen und mit Dübel beseitigen dürfte die beste Lösung sein.
Grüß Dich, Heiko, im Holzwerken-Heft 76 hab ich mit Interesse Deinen Beitrag zum Spann und Sägesystem gelesen und wollte es mir besorgen. Nun musste ich leider von Ruwi erfahren, daß dieses System nicht für einen Hammer-Schiebetisch geeignet ist und auch Felder konnte mir nicht weiterhelfen, da gibt es nur die Version für die größeren Felder-Maschinen. So wie es aussieht, bleibt mir nur der sinngemäße Eigenbau. Besten Gruß Wolfgang
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Ist es nicht günstiger hinten eine Messingchraube und Scheibe zu nehmen und den Geiff anzuleimen falls der Bereich mal mit dem Hobelmesser oder dem Sägeblatt Kontakt bekommt geht nicht so viel kaputt? Ulli