Überlegungen zu einem Regal fürs Kinderzimmer

Das Kinderzimmer unseres Juniors ist angenehm groß und bisher äußerst spärlich möbliert. Am einen Schmal-Ende des Zimmers befinden sich zwei große Kleiderschränke und ein Buchregal. Viel mehr an Stauraum gibt es derzeit noch nicht. Mit jedem Jahr wächst das Repertoire an Bausteinen, Eisenbahnteilen und Stofftieren. All das breitet sich immer wieder bis direkt vor die Schranktüren aus, sodass man diese kaum mehr öffnen kann. Damit das Bedürfnis des Kleinen nach Spielzeug und unser elterliches Bedürfnis nach Ordnung weniger oft in entnervtem Füße-Aufstampfen enden, streben wir, wie es sich für technikaffine Eltern gehört, neben einer Aufräum-Verhaltensänderung vor allem eine Equipment-Verbesserung an.

Der Anforderungskatalog

Der Anforderungskatalog sieht also so aus:

  • Mehr Stauraum und bebilderte Kisten → alles hat seinen eigenen Platz → einfacheres Aufräumen
  • Trennung des Raums in Spielzonen
  • Freier Zugang zu den Gewand-Kästen, kein Spielzeug am Boden unmittelbar vor den Kästen

Mit einem solchen Anforderungskatalog gehen andere Eltern ins nächste Möbelhaus und kaufen sich ein paar Regale. Und auch ich habe es diesmal wirklich ernsthaft versucht, aber ich schaff das nicht. Die Chance, selbst ein Möbel entwerfen und bauen zu können, kann ich mir nicht so einfach entgehen lassen. Und mein Freund nimmt für eine gut gelaunte Partnerin glücklicherweise auch ein paar Wochen Kinderzimmer-Chaos mehr in Kauf.

Der Entwurf

Als Stauraum und Raumteiler zwischen Schrankbereich und Spielbereich habe ich mir folgendes Regale überlegt:

Regal fürs Kinderzimmer

Das Regal ist eigentlich sehr simpel aufgebaut (Seitenteile, Deckel, Bodenplatte, Sockel, Fach) – bis auf zwei Eigenheiten: Die Seitenteile möchte ich gerne in Rahmenbauweise bauen, wobei ich für die Füllung wahrscheinlich Sperrholz verwenden werde. Da die Regale als Raumteiler nicht an der Wand stehen, sollen sie selbst auch keine Rückwand bekommen, sondern von beiden Seiten zugänglich sein.

Die Deckplatte kann man Aufklappen.

Damit das Regal auch ohne Rückwand stabil ist, habe ich neben der Sockeltraverse auch oben eine Traverse eingeplant. Die Deckplatte möchte ich mit Scharnieren zum hochklappen versehen, sodass wir den Bereich darunter hinter der oberen Traverse zum Verstauen verwenden können – Bastelkartons und Zeichenpapier könnten hier gut aufgehoben sein.

Mit Schiebetüren

Das prinzipiell von beiden Seiten zugängliche Regal wird mit Schiebetüren geschlossen. Die in einfachen Nuten laufenden Türen plane ich aus dem gleichen Material zu bauen, das ich auch für die Füllungen der Seitenteile nehmen werde.

Soweit der Plan.

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Kommentare

Rainerle 19.05.2017

Interessanter Plan. Die Quertraversen oben sind ganz hilfreich für die Stabilität. Aber irgendwann möchte Junior auf der Platte auch mal etwas abstellen. Und wenn er aus dem Bidenspielalter heraus ist, bietet sich die Fläche auch dazu an z.B. Legotechnik-Modelle dort zu präsentieren. Nur dann kommt man nicht mehr an den Innenraum. Wären Schubladen nicht besser? Oder die Abdeckplatte so anbringen, dass diese statt geklappt, ausgezogen werden kann?

Veronika Zenz 31.05.2017

Hallo Rainer, Entschuldige die späte Antwort. Deine Zweifel, wie praktisch die Aufklappbare Fläche ist habe ich auch. Die Überlegungen zu einer Platte zum Aufschieben gefallen mir gut. Stünde das Regal an einer Wand wäre die Platte im weg, aber hier wo es als Raumteiler verwendet wird könnte man die Platte von sich wegschieben, und von vorne gut zugreifen. Ich überlege noch welche Auszüge sich dafür eigenen würden. Idealerweise wären die Auszüge recht flach und oben an den Seitenwänden montiert, damit man die Zarge nicht ausstemmen und schwächen muss. Kugelführungen vielleicht? Liebe Grüße, Veronika

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