Nachdem Sie letzte Woche einen ersten groben Blick in meine Werkstatt werfen konnten, möchte ich Ihnen heute ein paar Details zeigen. Dazu gehören sowohl Dinge, die für mich gut funktionieren, als auch Dinge, die ich noch verbessern möchte. Ich denke, man kann von beiden etwas lernen.
Magnet am Tisch = Sägeband entspannt
Ein Magnet am Tisch der Bandsäge weist darauf hin, dass das Sägeband gelockert ist. Zur Schonung der Bandsäge entspanne ich das Sägeband, bevor ich aus der Werkstatt gehe. Damit ich nicht vergesse, es beim nächsten Mal wieder zu spannen, stelle ich einen Magneten auf den Tisch vor das Sägeband. Ist die Bandsäge in Verwendung, hält der Magnet auch am metallischen Obergehäuse. So ist er immer griffbereit.
Pinnwand
Eine Pinnwand darf in keiner Werkstatt fehlen. Auf ihr habe ich Schnittlisten, Zeichnungen und Notizen zum aktuellen Werkstück immer im Blick.
Mobiler Unterbau
In einer kleinen Werkstatt ist die Mobilität der Maschinen oft entscheidend, um den vorhandenen Raum bestmöglich nutzen zu können. Das muss gar nicht kompliziert sein. Meine ADH habe ich auf eine Multiplex-Platte mit untergeschraubten Rädern gestellt. Wenn nicht in Verwendung, wird sie an die Wand geschoben. Befürchtungen, dass sie beim Hobeln wegrollen könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Meistens vergesse ich sogar, die beiden bremsbaren Räder festzustellen. Durch das Gewicht der Maschine steht sie fest.
Ordner mit Bedienungsanleitungen
Die meisten Bücher zum Holzwerken hebe ich in der Wohnung auf. Bedienungsanleitungen aber gehören in die Werkstatt, sodass man bei Fragen und Problemen sofort nachschlagen kann.
Werkzeughalter
Wände aus OSB ermöglichen, überall problemlos Werkzeughalter aufzuhängen. Um die Werkstatt heller zu machen, habe ich den Großteil der OSB Platten übrigens weiß gestrichen.
Fench Cleats
Ich war von Artikeln über French Cleats Halterungen so begeistert, dass ich einen Teil der Werkstattwand mit diesen abgeschrägten Leisten versehen habe. In der Praxis hat sich aber herausgestellt, dass ich die Möglichkeit, das Werkzeug umzuhängen nicht nutze. Werkzeugträger werden dadurch aufwendiger oder überhaupt erst notwendig. Dieser Wandbereich ist bei mir deshalb der unordentlichste. Ich werde sie wieder abmontieren. Mittlerweile halte ich durchgehende French Cleats nur dann für sinnvoll, wenn die Wand nicht mit Platten verkleidet ist oder die Werkstatt so groß ist , dass Werkzeug tatsächlich von einem Ort zum anderen mit Halterung mitgenommen wird.
Stauraum erschließen
Stauraum ist in einer kleinen Werkstatt Mangelware. Die Seitenflächen von Tischen eignen sich gut um flache Dinge aufzubewahren. An meinem Frästisch hängen an einer Seite Zwingen und an der anderen Fräszubehör wie etwa ein Schiebestock, Fräsanschläge und Schablonen.
Verlegen des neuen Fußbodens aus Vollholzdielen aus Kiefernholz
Einige Leser haben in Kommentaren zum letzten Artikel angemerkt, dass Ihnen der Holzfußboden zusagen würde. Tatsächlich hat die Umstellung vom kalten Estrich auf den Holzfußboden meine Werkstatt viel gemütlicher gemacht. Aber nicht nur das, er ist auch wärmer für die Füße, schafft ein angenehmeres Raumklima und Werkzeug, das hinunterfällt, wird nicht beschädigt. Ich habe hier 27mm Hobeldielen aus Kiefer verlegt. Sie sind nur unwesentlich teurer als 22mm OSB Platten und dafür Holz pur.
Hallo Johann, Ja das ist eine Schüttung - Perlite. Details zum Fußbodenaufbau kannst du auch hier nachlesen: http://www.frau-holz.at/2011/06/10/werkstattboden/ Liebe Grüße, Veronika
Ein wunderschöner Werkstattboden. So muss es sein! Hast Du den Boden noch geölt? Freue mich auf diesen Blogg. Schön, dass Du hier bist!
Hallo, ich habe eine Frage zum Rollbrett für die Hammer A3 31. Welche Maße und welche Stärke hat die Platte? Ich habe mir nämlich dieselbe Maschine bestellt und möchte mich auf deren Ankunft vorbereiten. Danke für die Infos im Voraus. Gruß Uwe
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Mal eine Frage ist das eine Schüttung zwischen denn Latten beim Fußboden