Die Uhr stammt aus den Dreißiger Jahren vom Uhrmacher Hermann Schreck aus Chemnitz.
Sie hing noch Jahrzehnte in der Küche meiner Mutter, mit rot lackiertem Gehäuse. Irgendwann blieb sie stehen und verschwand im Keller.
Wegwerfen oder renovieren, war die Frage.
Der Klang des Gongs und die Erinnerungen an die Kindheit gaben den Ausschlag. Ein Nürnberger Uhrmacher konnte sie wiederbeleben.
Das Gehäuse sollte strenger, zeitloser und naturbelassen sein. Die Kombination aus Ahorn und Kirsche im schichtverleimten Deckel und Boden und der gestreiften Rückwand harmoniert mit dem beigen Ziffernblatt.
Rückwände die nicht nur Stabilitätsfunktion haben, sondern auch der "zweite" Blickfang sind, können so aus der unbeachteten Nische hervorgezaubert werden.
Der Kontrast hinter dem Pendel lockt das Auge ins Gehäuse.
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