Bilder-Halter mit Bogenschnitt-Fuge

Bildhalter hobeln & sägen
Bilder-Halter mit Bogenschnitt-Fuge 

Schreibtisch-Betrachter und Beschenkte werden staunen! Wie bringt man die stabilisierenden schräg geneigten Bogenschnitte in das Vollholz-Klötzchen? Das geht nur „per Hand zu Fuß“! Gerade Schlitze kann ja jeder. 

1. Übrig gebliebene gespaltene Hartholz-Brettchen z.B. eines Goldregen-Stücks passen prima.  10 x 4 x 1,5 cm reichen erst mal. Die Unterseite wird zügig eben und glatt gehobelt, damit nix kippelt. Anschließend wird es auch oben grob abgerichtet. Nun klemmt man es mit 2 hölzernen Zwingen überstehend an eine Tischkante mit kleiner Anschlagleiste.  Bogen drauf zeichnen.

2. Für den Einschnitt bevorzuge ich die Längsschnitt-Zahnung einer Ryoba-Säge 240 mm. Ihr Blatt ist sehr biegsam und nur 0,5 mm dick. Optimal! Die Querschnitt-Zahnung der anderen Seite wird mit ein paar Lagen Klebeband „unschädlich“ gemacht. Dennoch ziehe ich zur Sicherheit einen Lederhandschuh an, weil einiges an Säge-Kraft & Halte-Gefühl nötig ist.

3. Säge frei Hand biegen, schräg geneigt halten, ansetzen und in Ganzkörper-Kreisbewegung den ersten Schnitt ziehen. Ufff … Dann folgen in der gleichen Spur noch einige Bogenschnitte, bis man ca. 4-5 mm tief drin ist. (Vielleicht in weicherem Holz vorher üben.) Ein zweiter Einschnitt ist nicht nötig, erlaubt aber quasi ein Wechsel-Rähmchen. 

4. Weil anfangs einige Schnitte nicht genau treffen, wird anschließend die Oberfläche noch fein gehobelt. Die Schmalseiten dürfen nach Belieben als wilde Kante bleiben oder schräg angefast werden. 

5. Wer mag, kann zum Schluß wenige Tropfen Walnuss-Öl mit Küchenpapier* od. Tuch* auftupfen, mit Heißluft-Föhn erhitzen und einreiben. Das betont die Maserung und trocknet gleich! Fertig.  
(Bild:YouTube„Hobelspan-Schmetterlinge“)  E. Turtl

* (ölige Lappen danach ausspülen, verbrennen od. in geschlossener Metalldose aufbewahren; auch wenn bei so kleinen Mengen nichts passiert -> Selbstentzündung vermeiden! )

Benötigte Zeit

1 - 2 Stunden

Verwendetes Werkzeug

  • Japansäge mit Längsschnitt-Zahnung
  • Handhobel
  • Handbeil
  • 2 hölzerne Zwingen

Verwendete Materialien

  • gespaltenes Abfallholz-Stückchen

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