Arbeitsböcke in stabiler Ausführung mit klassischen Holzverbindungen.
Nach der Fertigung meiner Hobelbank fehlten mir noch ein Paar Böcke als Ersatz der alten, niedrigen und für den Möbelbau eher ungeeigneten Zimmereiböcke. Vom Bau der Hobelbank hatte ich noch gedämpfte Buche in ausreichender Menge übrig, die sich für dieses Projekt anbot.
Hinsichtlich der Konstruktion entscheid ich mich ausschließlich für klassische Holzverbindungen mit dem Ziel, auf Schrauben komplett verzichten zu können. Am häufigsten ist bei diesem Projekt die eingestemmte Schlitz und Zapfen Verbindunge mit Holznagel vertreten, pro Bock insgesamt 14 Mal. Eine Ausnahme bilden die Verbindungen zwischen den unteren schrägen Streben und den Beinen. Dort handelt es sich um eine Abwandlung der Bügelzapfenverbindung. Die Enden des Holms (oberes Kantholz) sowie die Enden der Füße haben einen Viertelstab erhalten. Damit die Böcke auf unebenem Boden nicht allzu viel wackeln, ist der Bereich zwischen den Fußenden um 10 mm zurückgesetzt. Aus optischen Gründen habe ich in die Ecke dieser Ausklinkung korrespondierend zum oberen Ende des Viertelstabes eine 5 mm hohe Platte eingearbeitet. Nach dem Verleimen wurden die Böcke geschliffen, deren Kanten wurden gefast. Die Oberflächenbehandlung erfolgte mit Hartöl.
Das Ergebnis sind zwei sehr stabile und gleichzeitig optisch ansprechende Böcke, die nach mittlerweile 9 Jahren Werkstatteinsatz zwar schon einige Gebrauchsspuren besitzen, aber nach wie vor treuen Dienst leisten.
Kommentar verfassen
Zum Kommentieren müssen Sie angemeldet sein.