Diese kleine Projektanleitung beschreibt eine einfache Variante Bilderrahmen in beliebigen Maßen selbst zu fertigen.
Zu Beginn werden Leisten gleichen Querschnitts benötigt. Dies gelingt am besten auf der Tischkreissäge. Sollten wie in meinem Fall Reststücke verwendet werden die nicht exakt gleiche Maße aufweisen, kann man diese hintereinander auf die Hobelbank spannen und auf eine Stärke hobeln - in diesem Fall mit einer Kurzrauhbank.
In einem zweiten Schritt wird ein Falz in die Leisten gehobelt, in welchem später die Scheibe und Rückwand sitzt. Idealerweise geschieht dies mit einem Falzhobel, sonst tuts auch der Simshobel, insofern eine Leiste als Anschlag verwendet wird.
Nachdem die Leisten auf Gehrung geschnitten wurden kann das Verleimen beginnen. Hier liegt es nun am persönlichen Geschmack wie diese ausgeführt wird. Sicherlich taugt bei der geringen Beanspruchung eine stumpfe Verleimung, allerdings können auch Verbindungselemente, im Beispiel dienen sie zugleich als Zierelement, eingesetzt werden.
Wird eine Acrylglasscheibe verwendet kann diese einfach auf der Kreissäge zugeschnitten werden - eine Glasscheibe muss mit etwas Geschick zunächst angeritzt und anschließend gebrochen werden. Das zu rahmende Bild kommt anschließend zwischen die Glasscheibe und Rückwand und kann zusammen mit diesen in die umlaufende Falz eingesetzt werden.
Nun müssen Klammern gebogen werden (am besten aus Schweißdraht) die in entsprechende Bohrungen eingedrückt werden und so die Rückwand halten. Diese Art der Befestigung erlaubt das schnelle Entfernen der Rückwand z. B. zum Bildwechsel. Fürchtet man das Verrutschen der Rückwand kann diese zusätzlich mit Fugenleimpapier aufgeklebt werden.
Abschließend wird der Bilderrahmen noch mit einer Oberflächenbehandlung (Öl, Wachs, Schellack o. ä.) versehen und ein Haken zum Aufhängen angebracht.
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