Gehört wohl in den Bereich Krummholzschreinerei ;-)
Bambus erreicht auch in unseren Breiten beachtliche Stärken. Weil das Trocknen nicht so einfach ist, finden sich meist nur Stücke mit Rissen, die dann irgendwie in das Zielobjekt eingearbeitet werden müssen.
Verarbeiten lässt sich das Material gut, mit den üblichen Verdächtigen. Im Beispiel mussten drei Sägeschnitte jeweils im rechten Winkel zueinander erfolgen. Bei Krummholz nicht ganz einfach, aber mit einfachen Vorrichtungen machbar. Sägeschnitte quer zur Faser vorher mit Klebeband abkleben, verhindert unerwünschte Ausrisse.
Bambus ist ein guter Wärmeleiter, verkohlt leitet er sogar den elektrischen Strom. Nicht umsonst experimentierte Edison zunächst mit Bambus für den Glühfaden seiner Erfindung. Im Beispiel nicht ganz unwichtig, weil ein Teelicht ganz schön heiß werden kann und sich die Hitze fühlbar überträgt.
Für das Teelicht wurde deshalb ein Glaszylinder der Firma Glafey (glafey.de) verwendet, Ø i/a 40/46-48. Auch der stabile, wiederverwertbare ODEON-Napf Ø 40mm aus deren Programm eignet sich gut für den sicheren Betrieb. Was verwendet wird, hängt vom Innendurchmesser des Rohrs ab.*
Sauber bohren lässt sich Bambus mit einem Stufenbohrer.
Erst das Schleifen erzeugt den für Bambus typischen goldfarbenen Ton, macht aber gar keinen Spaß ;-) Es entsteht ein sehr feiner Staub. Und viel davon. Schön glatt wird die Oberfläche, wenn zum Schleifen feine Stahlwolle benützt wird. Es empfiehlt sich das Rohr VOR der Bearbeitung zu schleifen. Wenigsten so weit, dass hinterher nur noch leichte Nachbearbeitung erforderlich ist.
*auch in den Manufaktum Filialen erhältlich (dort entdeckt)
Benötigte Zeit
2 Stunden
Verwendetes Werkzeug
Weitgehend Maschineneinsatz
Verwendete Materialien
Bambusrohr
Teelichthalter von Glafey Nr. 7048 ODEON-Napf, Ø 40mm, wiederverwertbar
Zyl. Glas für Teelichter, auch von Glafey, Lichtglas Nr. 503, Øi 40mm, Øa 46-48mm (Rand)
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