O-Daiko – Japanische große Trommel

HolzWerken Leser Oliver Boldt ist begeisteter Handwerker und Musiker. Nach der Schule machte er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Anschließend wechselte er aber in die Informatik und studierte Softwaretechnik. Sein erstes selbstgebautes Musikinstrument war ein australisches Didgeridoo. Bei dem Harfenbauer Martin Gust baute er zwei Keltische Harfen und erlernte den Umgang mit den wichtigsten Holzbearbeitungsmaschinen. Für seine Japanische Trommelgruppe baute er seit dem Jahr 2000 zahlreiche kleine und mittlere Trommeln. Was noch fehlte war die O-Daiko. Die große Trommel ist das Zentrum jeder Taiko-Gruppe. Kaufen kann man solch ein Instrument auch, aber es ist unerschwinglich. Glücklicherweise war die kleine Holzwerkstatt mittlerweile eingerichtet. In 9 1/2 Monaten Bauzeit entstand so die O-Daiko. Der Korpus ist aus 40 Dauben verleimt, jede ist 40-70mm stark. Die 2,5mm dicke Kuhhaut wurde mit Hilfe von hydraulischen Wagenhebern über den Korpus gezogen und dann festgenagelt. Mit einem Durchmesser von 1m und ca. 55kg Gewicht ist die O-Daiko dann noch einigermaßen transportabel. Solch eine Trommel ist ein Erlebnis für die Sinne. Neben der schönen Aussehen hat sie eine durchdringenden Klang und erzeugt einen Windzug beim Schlagen, als würde ein Motorrad dicht vorbeifahren. In Japan erzählt man, wie kleine Kinder beim Schlagen der O-Daiko sanft in den Schlaf gewogen werden.

Benötigte Zeit

0 Stunden

Verwendetes Werkzeug

Verwendete Materialien

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