Hat man mehrere gut tragende Apfelbäume und einige Holzreste aus diversen Projekten, so bietet sich die preiswerte Verwertung der Äpfel zu Apfelsaft oder Apfelwein (der Eifler spricht hier gerne von Viez...) an.
Nach Anregungen aus dem Internet (Matthias Wandel) habe ich mir aus Eichen-, Buchen und Lärcheresten, sowie einigen Kanthözern und Multiplexabschnitten einen Obstmuser und eine Packpresse angefertigt.
Die Walze habe ich aus Eichenbrettern verleimt und anschließend an der Tischfräse mittels einer Schablone rund gefräst. Die wesentlichen Teile des Obstmusers sind zerlegbar, so lassen sie sich gut reinigen. Alle Teile, die direkt dem Obstsaft ausgesetzt sind, habe ich aus Eiche gefertigt und sämtliche Teile mit Speiseöl behandelt.
Der Obstmuser wird vom Motor eines Rührquirls angetrieben, bei kleinen Mengen wird eine Handkurbel angebracht. Den Motor habe ich in einer verstellbaren Aufnahme verbaut um die Riemenspannung entsprechend einzustellen. Die Riemenscheiben wurden mit der von Guido Henn vorgestellten Einrichtung am Frästisch mit der Oberfräse gefertigt.
Die Auffangwanne und andere Metallteile sind aus Alu gefertigt, da sich dieses einfacher verarbeiten lässt als Edelstahlbleche.
Die Roste sind aus Eichenleisten hergestellt, ich presse in der Regel in drei bis vier Lagen.
Ich habe in diesem Herbst die ersten 100 Liter Saft erfolgreich gekeltert.
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