Der Tisch konnte nahezu ohne Bruch zerlegt werden. Der alte Knochenleim war inzwischen so spröde, dass die Eckverbindungen nach ein paar Schlägen mit dem Holzhammer nachgaben.
Die Platte war etwa in der Mitte längs gerissen.
Die gedrechselten Beine wurden abgesägt und an der Drechselbank mit Schleifleinen geschliffen. Anschließend wurden die oberen Enden mit 12mm Bohrungen versehen, auch an der Drechselbank, und Rampamuffen eingedreht.
Die Eckverbinder erhielten ebenfalls diese Bohrungen mit den Rampamuffen. Mit einer M8 Gewindestange von 6cm Länge wurden die Teile wieder verbunden.
Die Schlitz- und Zapfenverbindung der Längs- und Querträger wurde durch eine einfache Nut- und Federverbindung ersetzt. Diese wird durch einen „Beschlag“ in der Art der Schraub-selber-Möbelhäuser zusammengehalten. Nicht so elegant wie die traditionelle Holzverbindung, aber es hält gut. Und sogar ohne Verleimung. Wichtig, weil alles für den Transport an den Bestimmungsort wieder zerlegt werden musste.
Die Tischplatte wurde längs aufgetrennt und auf 70 cm verbreitert. An den Schmalseiten erhielt die Platte zwei Stossleisten, die dem Werfen entgegenwirken sollten.
Abschließend wurden alle Teile mit Bondex Intensiv Öl behandelt und nach dem Trocknen gebürstet.
Die Tischplatte ist auf der Unterseite in vier Zentimeter Abständen längs auf ca. ⅓ Materialstärke eingesägt. Zusammen mit den Hirnholzleisten sollte das die Neigung zum Werfen ebenfalls verringern.
Die Platte ist auf der Unterseite längs mit je fünf und an den Stirnseiten mit je drei Nutklötzchen am Rahmen befestigt.
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