Balkone aus den 70er/80er Jahren sind oft schmal und kaum nutzbar.
Der kürzlich vorgestellte Ellipsenfräszirkel, nach einer Vorlage von G. Henn angefertigt, erwies sich als funktionstüchtig und der Aufgabe gewachsen.
Die ellipsenförmige Platte mit einer Hauptachse von 125cm Länge und einer Nebenachse von 80cm wurde wandseitig begradigt und damit um 10cm schmaler. Mit 70cm hat der Tisch eine noch gut ausreichende Breite.
Die Platte stösst nicht an die Wand, ein Spalt erlaubt das Auflegen eines passenden Tischtuchs, das hinten nur leicht gerafft werden muss.
Zwischen Tisch und Balkongeländer bleiben 60cm Durchgangsbreite, weniger wenn für bis zu vier Personen eingedeckt wird. Dann sitzt die Gastgeberin türseitig und die Gäste dürfen sich bedienen lassen.
Abgeklappt ist der Balkon wieder anderweitig nutzbar, z.B. für den Wäscheständer. Der Tisch dürfte auch für die Pflege und fürs Umtopfen der Balkonpflanzen ganz nützlich sein, da die Oberfläche des verwendeten Schalbretts völlig unempfindlich ist. Nur die Brettkanten müssen versiegelt werden.
Ehre, wem Ehre gebührt: Der Entwurf stammt von der namibischen Architektin, Designer- und Künstlerin Memi Merdes, Windhuk, Namibia.
Nachtrag:
Uralte, am Rand zerfledderte Schalbretter sind oft noch in sehr gutem Zustand. Nur die sich in Auflösung befindlichen Randbereiche müssen entfernt werden. Auch haben sie —anders als die Siebdruck-Variante— beidseitig eine gummiähnliche Beschichtung, die sich ohne auszufransen sehr gut fräsen/sägen lässt.
Kommentar verfassen
Zum Kommentieren müssen Sie angemeldet sein.