Ich wollte wissen, ob man eine Standuhr bauen kann, die in sich gewendelt ist. Ferner sollte eine Funkuhr mit elektronischem Gong und Nachtabschaltung vorhanden sein. Ebenfalls kann die Uhr gedreht werden, sie besitzt 2 Uhrwerke, sollte eigentlich in einem Gang stehen und von jeder Seite die Zeit anzeigen. Der Standort war aber nicht glücklich, also habe ich sie gedreht und so gestellt, daß nur die Funkuhrseite sichtbar ist.
Benötigte Zeit
350 Stunden
Verwendetes Werkzeug
Stationäre Kreissäge und Abrichthobel, Band- und Exzenterschleifer, Kohlendioxidlaser, Zugkappsäge
Verwendete Materialien
Der Korpus besteht aus 60 mm hohen Fichtenrahmen, die auf Gehrung geschnitten und verleimt wurden. Anschließend wurden die Rahmen plan gehobelt und versetzt aufeinander geleimt. Anschließend wurden die überstehenden Kanten teils weggefräst, gehobelt und geschliffen. Der Uhrenkopf besteht aus Eichenholz, das ich vor ein paar Jahren im eigenen Garten gefällt und mit einer Kettensäge auf Schiene (Logosol) in plane Bohlen und Bretter aufgeteilt habe. Mit einem selbst gebauten Holztrocknungsofen wurde das Holz getrocknet und anschließend abgerichtet. Die Welle im Brett entstand durch die Kreissäge, wobei das Holz schräg fast senkrecht gegen das Sägeblatt geführt und damit quasi gefräst wurde. Anschließend wurde das "gewellte" Brett mit einer schräg gestellten Kappsäge mehrfach v-förmig durchschnitten, damit sich das Brett sozusagen um das Zifferblatt herumbiegt. Daher läuft auch die Maserung über die Wölbung durch. Das Zifferblatt ist aus Eichenfurnier, innen befinden sich 2 Uhrwerke, ein "normales" mit Batterie und ein Funkuhrwerk mit Gong und Abschaltung. Das Fußstück besteht aus dem gleichen Eichenholz wie der Uhrenkopfkorpus, mit doppelt schrägen Abschnitten, um die Drehdynamik aufzunehmen.
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