Diesen Holz-LKW habe ich als Modell in meinem Urlaub 2008 entwickelt und da mir diese Entwicklung so viel Freude und Entspannung bereitet hat konnte ich dafür Gott nur loben und danken. Aus diesem Grund bekam mein Holz-LKW den Namen Psalmen-Kipper.
Beschreibung der Arbeit: Aus der Urlaubsfreude und der Arbeit des Modells entstand dieser abgebildete Prototyp des Psalmen-Kippers, welcher zugleich das erste Produkt meiner neugegründeten Firma ist. Bei dem Prototyp war mir besonders wichtig, dass ich diesen jederzeit wieder in die einzelnen Baugruppen und Bauteile zerlegen kann, um auch mal dem Kunden die Aufbauweise des Spielzeuges und die Verbindungen zu erklären. Die Abmessungen des LKW sind folgende: L = 47 cm, B = 48 cm, H = 23 cm.
Gefertigt wurde er aus Resten der Holzsorten Buche, Kiefer, Merantie, Linde und Pflaume. Die dominierende Holzsorte ist Buche während sich die anderen Sorten auf Einlegearbeiten aufteilen. Ich habe bewusst mit den Holzsorten gespielt um keine künstlichen Farben benutzen zu müssen, sondern die Struktur und Eigenarten der verschiedenen Hölzer sollten zum Vorschein kommen.
Besonderheiten:
Trapezlenkung, wie sein großes Original; dadurch schiebt er nicht über die Räder, wie die meisten LKW, sondern fährt ganz von selbst in die Kurve.
Einzelradaufhängung; bei der Vorderachse bleiben die Räder beim Lenken in den Radkästen und bei der Hinterachse bleiben alle Räder auf dem Boden, auch bei einem unebenen Gelände wie beim Fahren über eine Teppichkante.
Pendelnde Hinterachse; durch die pendelnde Hinterachse entsteht der Effekt, als hätte der LKW eine Federung.
Selbstverschließende Kipperklappe beim Senken; ein nennenswerter Vorteil. Denn beim Absenken der Kippmulde kann sofort weitergespielt werden. Dabei bleibt die Ladung sicher in der Mulde bis zum nächsten Abkippen.
Anhängerkupplung vorn und hinten.
Arbeitsstunden:
Kann ich nicht mehr genau sagen, da ich den Kipper auch noch während der Bauphase auf dem Rechner gezeichnet habe, um alle Einzelteile zu dokumentieren und um ihn zur Produktionsreife zu führen. Insgesamt könnte man sagen: Vom ersten Gedanken über das Modell und den Zeichnungen bis zum vollendeten Produkt ca. 3 Monate, was sich aber auf den Zeitraum eines Jahres verteilt hat.
Werkzeuge und Maschinen:
Als Werkzeuge kamen die handelsüblichen Tischlerwerkzeuge zum Einsatz. Das Zurichten des Holzes habe ich bei einem befreundeten Nachbarn, welcher ebenfalls Tischler ist, gemacht. In meiner Werkstatt kamen zum Einsatz eine Tischkreissäge, Drechselbank, Tischbohrmaschine, eine Schleifmaschine und eine Handoberfräse sowie eine Dekupiersäge. Außerdem wurden die Räder auf einer Drehbank bei einem weiteren Freund von mir gefertigt.
Besondere Herausforderungen:
Die besondere Herausforderung bestand darin, mit den mir vorhandenen Mitteln (Maschinen) ein Produkt herzustellen, mit dem ich zufrieden bin und welches ich mit guten Gewissen in eine Kinderhand legen kann.
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