Der Schlüsselkasten besteht aus einem Korpus in Brettbauweise und einer Tür in Rahmenbauweise mit Füllung.
Ein Schlüsselkasten ist ein nützliches Werkstück und sogleich eine gute Gelegenheit sich mit den Möglichkeiten der Brett- und Rahmenbauweise vertraut zu machen.
Der Korpus besteht aus Lärchenbrettern, welche auf der Rückseite zum Einsetzen der Rückwand mit einem Simshobel gefalzt wurden. Bei dem hier dargestellten Schüsselkasten wurden die Ecken jeweils mit einer anderen Korpuseckverbindung (Fingerzinken, Schwalbenschwanzzinkung offen und halbverdeckt und Gehrung) ausgeführt, was außer bei einem Übungswerkstück gestalterisch nicht unbedingt zu empfehlen ist. Jedoch ist jede dieser Holzverbindung geeignet, einen Korpus dieser Art zu verbinden.
In die Rahmenhölzer der Türe wurde eine Nut gehobelt, in welche später die Füllung (hier Furniersperrholz) eingesetzt wird. Auch die Türe ist mit verschiedenen Rahmeneckverbindungen versehen (Schlitz- und Zapfen, Gehrungsstoß, Überblattung mit Schwalbenschanz, einfache Überblattung). Hierbei hat sich der Gehrungsstoß besonders bewährt, da er sowohl geeignete Leimflächen im Längsholz erzeugt sowie die Nut, insofern sie durchgängig ist, auch an den Kanten vollständig verdeckt.
Zum Aufhängen der Schlüssel habe ich mich gegen Schraubhaken entschieden, da das Ein- und Aushängen der Schlüssel damit recht schwierig ist und zudem optische Gründe dagegen sprechen. Zur Ablage von Autoschlüsseln wurde zudem ein Ablagebrett eingesetzt. Das Brett sitzt in einer Gratnut.
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