Die bei Renovierungsmassnahmen entfernte Fensterbank aus Kiefernholz, sollte durch eine Neue aus massiver Eiche mit Schubladen für Schmuck und Schminkutensilien ersetzt werden. Das Problem war allerdings, dass die Gipser den rechten Winkel nicht eingehalten hatten, so dass sich die Einbaunische nach hinten konisch erweiterte und ein Einschieben der Konstruktion von vorne nicht möglich wurde. Deckleisten von über drei Zentimeter sehen auch nicht gut aus. Ich entschied mich dafür die Endstücke der Fensterbank auf der Formatkreissäge mit einem Winkel von 65° abzusägen, so dass die Schnittkante über den Knöpfen der äußeren Schubladen lagen. In die Schnittkante wurde dann an der Tischfräse beidseitig eine 6 mm Nut gefräst. Mit einer Sperrholzfeder konnte nun die Fensterbank in der Lücke durch einschieben von vorne verleimt werden, wobei die Wände den notwendigen Verleimdruck lieferten. Das Schubladenfach konnte ich nun einfach unter der Fensterbank befestigen. Die Schubladenfronten wurden mit der gleichen Beize gestaltet, wodurch die "Nusseckenlösung" eine elegante Vollendung fand. Die Einschübe aus Buche sind mit der Oberfräse und einer Zinkenschablone fingerverzinkt und mit drei übereinander liegenden Einsätzen bieten sie viel Platz für alles Mögliche.OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Genial! Wenn schon nicht zu verstecken, dann eben dekorativ betonen.