Diese Standuhr ist eine sehr aufwendige Tischlerarbeit. Von den handwerklich geformten Füßen, bis hin zu dem, über Wasserdampf gezogenen Uhrwerkkasten, sind in diesem Werk viele denkbaren Holztechniken vereint. Die Standuhr ist aus drei Teilen zusammengesetzt. Zum Einen ist da der Schubkastenteil der Standuhr, in denen die Schubkästen klassisch auf Kipp-, Streich- und Führungsleisten laufen, bei denen die Schubkastenvorderstücke über Wasserdampf gezogen und formverleimt sind. Der gesamte Schubkastenkorpi ist außerdem komplett mit Gratleisten zusammengesetzt. Wie auch der mittlere Teil, der sogenannte Pendelkasten. In der Rückwand Desselben ist ein Ölbild intigriert, welches einen wartenden Reisenden auf einem Bahnhof zeigt. Der obere Teil der Standuhr in dem das Uhrwerk eingebaut ist, ist der am aufwendigsten gefertigte Teil der Standuhr. Der gebogene Dom ist mit dem Stuhl des Uhrwerks über Gratleisten beweglich verbunden, sodass man den Dom abziehen kann, um an das Uhrwerk heranzukommen. Das Ziffernblatt ist von Hand in Öl gemalt und stellt einen herannahenden Zug dar. Die beiden Ölbilder sollen einander ergänzen und zum Nachdenken anregen. In der Standuhr sind noch einige Drechselteie verarbeitet, von der Ziffernblatteinfassung über Glasleisten bis hin zu den Verkleidungen der Uhrwerkgewichte. Alle drei Teile der Standuhr, Schubkastenteil, Pendelkasten und Uhrwerkdom sind über Doppelgratleisten miteinander verbunden, sodass die vom Gewicht sehr schwere Standuhr zum Transport auseinandernehmbar ist. Die Oberfläche des Holzes ist sehr fein geschliffen und mit Wachs poliert, welches ihr einen seidigen Glanz verleiht.
Benötigte Zeit
300 Stunden
Verwendetes Werkzeug
Um diese Uhr zu fertigen benötigt man die gesamte Palette an Holzbearbeitungsmaschinen, sowie Handwerkszeugen. Besonders hilfreich ist das Verwenden einer Breitbandschleifmaschine, mit der man die zu dämpfenden Holzlagen der Formteile präzise auf Dicke schleifen kann.
Verwendete Materialien
Die Standuhr ist komplett aus amerikanischem Ahorn gefertigt.
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