Untersatz für heisse Töpfe

Ein ideales Geschenk und eine gute Restholzverwertung: Ein solcher Untersatz wurde seinerzeit von meinem Onkel für meine Eltern gemacht (vor mehr als 70 Jahren). Wir haben als Kinder immer mit diesem Ding gespielt und es lebt heute noch! Diese Untersätze waren damals üblich, leider sind sie heute fast verschwunden und es lohnt sich, diese wieder herzustellen. Ich habe diese Untersätze für meine ganze Familie gemacht und auch für Freunde ist das ein willkommenes Mitbringsel. Masse: offen gesamt 29 x 25 cm, 13-teilig, Einzelteil 25 x 2,2 cm, Holzdicke 7 mm. 2 Bohrungen genau mittig mit je 5 cm Abstand von aussen. Die Anzahl der Holzstäbe kann natürlich erhöht oder verkleinert werden, je nach Wunsch. Ich finde, je mehr verschiedene Hölzer man verwendet, je interessanter wird es. Das Sägen und Hobeln ist einfach. Was mir anfangs ein bisschen Schwierigkeiten gemacht hat, ist das Bohren der Löcher (3 mm). Ideal wäre ein sehr solider und präziser Bohrständer. Meiner war zu wacklig und so habe ich mich entschieden, die Löcher mit dem Langlochbohrer zu bohren. Leider sind die Holzbohrer in dieser Grösse nicht gemacht für 4800 Touren und so musste ich auf einen Eisenbohrer zurückgreifen. Unbedingt die Löcher bohren bevor die Kanten mit dem Oberfräser (ca. R 6,3 auf dem Frästisch) gerundet werden. Die fertigen geschliffenen Teile habe ich mit einem Öl das für Parkett verwendet wird 2 Mal behandelt. Zu diesem Zweck habe ich mir eine einfache Einrichtung zum trocknen lassen konstruiert (siehe Bild). Zuletzt werden die Hölzer zusammengstellt und mit einem sehr starken Faden (Nylon oder spezieller Faden, der für Schmuckketten verwendet wird) zusammengebunden und geknüpft. Früher hat man einfach Schnur verwendet und diese dann periodisch ersetzt. Ich habe etwa ein Dutzend miteinander gefertigt (angegebene Zeitschätzung für 12 Stück).

Benötigte Zeit

15 Stunden

Verwendetes Werkzeug

  • Tischsäge, Abricht- und Hobelmaschine, Langlochfräser oder guter Bohrständer, Frästisch.

Verwendete Materialien

  • Hartholzresten: Ich habe Buche, Ahorn, Birnbaum, Apfelbaum, Nussbaum und Ulme verwendet. Am besten eignet sich Holz mit feinen Poren damit eine möglichst feine Fläche entsteht, die dann später einfacher zu reinigen ist. Man kann auch nur ein helles und ein dunkles Holz verwenden und abechslungsweise einfädeln. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

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