„Ab einem gewissen Punkt schreckt man selbst vor Besen- oder Hammerstiel, Opas geschnitztem Elefanten, Fensterbrettern, Türen und Möbeln nicht mehr zurück…Dies als Warnung vorab, wenn Sie dieses Buch in die Finger kriegen und das Prägen ausprobieren möchten.“ Diese Worte richtet Katja Falkenburger, Autorin des Buches „Holz prägen“, gleich im Vorwort an ihre Leser.
Und es klingt nach einer Menge Spaß, was die selbstständige Produkt- und Grafikdesignerin da an Ideen vorstellt. Mit Hammer und zurechtgefeilten Eisennägeln als Meißel schlägt sie viele verschiedene Muster und Strukturen als Konturen oder Verläufe ins Holz. Auf dreidimensionalen Objekten von der Drechselbank oder Kombination mit Farbe oder Pyrographie ist das durchaus reizvoll. Mit dieser Technik kann man sich definitiv zu einem ganz neuen Stil verhelfen. Je nachdem, in welche Form der Nagel gefeilt ist, in welchem Winkel er aufgesetzt wird, ob er nah aneinander oder in einem bestimmten Abstand voneinander ins Holz getrieben wird – es ergibt sich eine enorme Spannbreite an Möglichkeiten für die Oberflächen von Werkstücken.
Wer sein selbstgemachtes Sortiment an Nagelpunzen durch gekaufte Stifte erweitern möchte, kann das unter anderem auch in Katja Falkenburgers Webshop www.falkenburger.de tun. Dort kann man sich auch ein Anwendungsvideo ansehen. Insgesamt ein schöner Zeitvertreib, wenn die Werkstatt (noch) zu kalt ist, aber man trotzdem die Finger nicht vom Holz lassen kann.
Link zum Buch: Falkenberger, Katja: Holz prägen. Freie Techniken, individuelle Muster. Haupt Verlag, 30 Euro.
Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 107. Das vorgestellte Buch wurde der Redaktion als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
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