Bandsäge im Fokus

HolzWerken 111 ist unser aktuelles Sonderheft, in dem Sie alles Wichtige über die Bandsäge erfahren.

Sind Sie schon Fan der Maschine mit dem laufenden Sägeband? Oder schneiden Sie höchstens Brennholz damit? Wir haben in unserem Winterheft zum Spezialthema Bandsägen mindestens 111 Gründe aufgeführt, eine Leidenschaft dafür zu entwickeln.

Horrorthema Bandriss

Wussten Sie zum Beispiel, dass man Bandrisse weitgehend vermeiden kann und dies gar kein Angstthema sein muss? Ausreichend scharfe Bänder reißen nämlich nur dann, wenn die Schweißnaht fehlerhaft ist. Und die nimmt jeder Fachbetrieb als Reklamationsgrund an. Sie erkennen eine fehlerhafte Schweißnaht an der verschliffenen Schweißstelle. Ist dort eine dunkle Rissfläche zu sehen, sollten Sie das Band zum Fachmann bringen. In der Regel gibt es dafür dann anstandlos Ersatz.

Wer allerdings ein stumpfes Sägeband durch allzuviel Material jagt, riskiert Mikrorisse im Zahngrund, die auf Dauer (an der schwächsten Stelle, der Schweißnaht) zum Riss führen können. Allerdings ist ein Bandriss gar nicht so heftig wie man denkt. Das Band ist größtenteils umbaut. Da es gleich nach dem Riss vom Antriebsrad abspringt, steht es fast augenblicklich.

Diese Information ist Teil des Artikels „Durchblick bei Bändern“ in HolzWerken 111 ab Siete 18. Darin geht es außerdem um Zahnformen, Materialien und Härtungen bei Bandsägeblättern. Übrigens finden Sie hier Tipps für Bezugsquellen von Bandsägeblätter.

Bandsägen können mehr

Wussten Sie, dass man sehr einfach Schneidebretter mit geschwungenem Muster herstellen kann und dafür keine Oberfräse mit Schablonen braucht? Ahornholz und Nussbaumholz sind eine wunderschöne Farbkombination und durch ihre feine, harte Struktur gut geeignet für Schneidebretter.

Bei unserem Bauprojekt ab Seite 22 kommt es stark auf exaktes Sägen an. Und vor allem auf das richtige Sägebatt. Und da bekommen Sie einen guten Überblick im Artikel „Enorme Bandbreite“ von Stefan Böning ab Seite 52.

Der Tischlermeister zeigt auf anschauliche Art, welches Band für welche Aufgabe geeignet ist – eine Vorgehensweise, die Sie in Ihrer Werkstatt gut nachmachen können und beim nächsten Einsatz viel schneller zum Ergebnis kommen. Denn er hat seine Bänder nacheinander aufgelegt und zeigt, welches Band welche Radien am besten meistert.

Das Multitalent

Das ist der Reiz an der Bandsäge: Sie ist vielseitig. Hochkant auftrennen, besäumen, Rundungen und Parallelschnitte. Voraussetzung ist immer, dass sie richtig eingestellt ist. Und natürlich informieren wir Sie in der Spezialausgabe auch darüber. Welche Bänder gibt es, was ist wichtig, wie stellt man den Sägetisch richtig ein und wie legt man das Band auf. Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz. Einen Schärfdienst haben wir besucht und herausgefunden, dass für unterschiedliche Sägebänder unterschiedliche Schärfmaschinen verwendet werden – und vieles spannende Einsichten mehr (ab Seite 26).

HolzWerken-Autor Timo Billinger stellt noch eine ganz besondere Sache vor: Er hat eine Bandsäge aus den 1940er Jahren zerlegt und wieder auf Vordermann gebracht. Wie er das gemacht hat, zeigt er ab Seite 38. Er fand einige überraschende Erkenntnisse bei dieser Arbeit. Etwa, dass die Bandführung ein ganz spezielles Schmieröl erfordert und dass man eine solche alte Maschine mit heutigen Zubehörteilen ausstatten kann. Aber Timo Billinger wäre nicht Timo Billinger, wenn er nicht noch den einen oder anderen Tipp parat hielte für die Instandsetzung eines so alten Schätzchens.

Wilde Tiere von der Bandsäge

Sind alle Einstellungen gemacht, kann es losgehen mit dem Einsatz. Eine schöne Herausforderung und ein schnell gefertigtes Geschenk sind Kleiderhaken in Form eines Nashorns. Dreidimensionales Sägen kann diese Säge nämlich auch! Wer diese Technik lernen will, muss auch jeden Fall das Werkstück von mindestens zwei Seiten betrachten. Da gibt es nur einen Haken: Wenn man den ersten Sägeschnitt gemacht hat, fällt die sichere Anlage weg. Wie Redakteur Christian Filies dieses Problem ganz souverän löst, erfahren Sie ab Seite 42.

Auch als Drechsler weiß man die Bandsäge zu schätzen. Denn sie kann nicht nur aus dem ganzen Stamm Rohlinge für Schalen aller Art schneiden. Sie kann auch gedrechselte Zylinder in wahre Kunstwerke verwandeln. Das zeigt Jan Hovens mit einem Einsteigerprojekt an der Drechselbank anhand eines Blumenhalters mit Glaseinsatz (ab Seite 56).

Guter Rat ist wichtig

So viele gute Gründe sprechen für mehr Bandsäge in der Holzwerkstatt! Falls Sie aber gar nicht genau wissen, welche Säge Sie eigentlich anschaffen wollen, hilft Ihnen vielleicht unsere Marktübersicht in HolzWerken 111 ab Seite 54. Dort finden Sie nicht nur handfeste Kriterien für die Orientierung, worauf Sie bei einer Bandsäge achten müssen, sondern auch eine übersichtliche Liste der gängigsten Modelle.

Noch ein Tipp:

Falls Ihnen unser Spezialheft noch nicht ausreicht, können Sie hier einen Blick in Guido Henns Buch „Stationärmaschinen Bandsäge“ werfen.

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