Noch bis Ende Januar zeigt das Metropolitan Museum of Art in New York die Ausstellung "Extravagante Erfindungen – Die fürstlichen Möbelstücke der Roentgens", in der die detailreichen Möbel von Abraham und David Roentgen zu sehen sind.
Die Arbeiten Abraham Roentgens (1711-1793) und seines Sohnes David (1743-1807) waren im 18. Jahrhundert sehr gefragt. Die Ausstellung zeigt eine in dieser Zusammenstellung und Bandbreite an Exponaten aus der gesamten Schaffenszeit von 1742 bis ins frühe 19. Jahrhundert noch nicht gebotene Vielfalt an Exponaten. Ihre Werke waren in der ganzen Welt begehrt. Mit ihrem neu entwickelten Design in Kombination mit ausgeklügelten mechanischen Vorrichtungen revolutionierten die Roentgens die traditionelle französische und englische Möbelwelt. Etwa sechzig bis fünfundsechzig Möbelstücke und Uhren – darunter einige, die noch nie ausgestellt wurden – werden zusammen mit Gemälden und Drucken gezeigt. So erhält der Besucher einen Eindruck, wie die Zeitgenossen die Möbel stellten. Die moderne Technik hilft heutigen Besuchern, die kompliziertesten Mechaniken zu verstehen: Das Museum zeigt sie in virtuellen Animationen. Zeichnungen, Porträts sowie eine Reihe von Dokumenten aus dem Bestand des Metropolitan Museums, die aus dem ursprünglichen Nachlass der Familie Roentgen stammen ergänzen die Ausstellung.
Wie ausgeklügelt die Möbel waren, kann nicht nur erleben, wer die New Yorker Ausstellung besucht. Auf der Webseite des Museums wird die vollständige Mechanik eines der Roentgen-Möbel vorgeführt.
Wer gerne ausprobieren möchte, wie man ein Möbelstück nach Roentgen-Art herstellt, dem sei das HolzWerken 36 empfohlen. Dort gibt es eine Anleitung, wie man eine Schmuckschatulle mit Geheimfach nach Roentgenschem Vorbild nachbauen kann.
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Das finde ich toll!