Werkzeugkoffer: Einmal (fast) alles, bitte

Bestückte Werkzeugkästen bergen oft ein Henne-Ei-Problem: Wächst mein Werkzeugarsenal mit den Aufgaben – oder die Aufgaben aufgrund des vorhandenen Werkzeugs? Bosch geht mit seinem „Advanced Werkzeugkoffer“ mit 52 Teilen (hier werden allerdings wirklich auch alle Bits und Co. mitgezählt) von letzterem aus. Konzipiert für alle „essenziellen Anwendungen rund um das Haus“ haben wir ihn einmal einen kompletten Werkstatt-Tag in der Redaktionswerkstatt mitlaufen lassen.

Auch wenn der Koffer nicht per se mit Holzwerkzeugen bestückt ist, ging der Griff an diesem Tag schon oft in die grüne Kiste. Schraubendreher, Hammer, Zangen, Bits – all diese Werkzeuge haben uns gute Hilfe geleistet. Auch qualitativ haben wir nichts zu beanstanden: Die Zangen schließen sauber und spielfrei, Ratschen und Bits zeigen ebenfalls keine Schwächen. Deutlich wurde aber auch das Manko eines ausgestatteten Koffers: Einige Dinge kommen eben kaum zum Einsatz. Aber gut, haben ist besser als brauchen.

Der Koffer hat uns insgesamt als Begleiter des Arbeitstages überzeugt. Gestört hat lediglich das Sortieren der Bits im Koffer: Diese machen sich beim Transport schon mal selbstständig. Auch wenn Bosch betont, dass zum Beispiel die Zangengriffe „ergonomisch designt“ sind, ist der Koffer natürlich insgesamt nichts, was man nicht schon auf dem Werkzeugmarkt von Wettbewerbern gesehen hätte. Für die 160 Euro, die Bosch aufruft, bekommt man hier aber Werkzeuge, an denen man lange Freude haben dürfte – sofern man sie denn alle braucht.

Mehr Infos: www.bosch-diy.com

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 110. Der vorgestellte Werkzeugkoffer wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Hersteller zurückgeschickt.

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