Mafells DuoDübler ist nicht mehr allein – mit Triton tritt ein Low-Budget-Konkurrent an.
Triton bietet mit der TDJ 600 nun auch dem Preisbewussten die Möglichkeit, mit einer doppelbohrenden Maschine zu arbeiten. Der erste Eindruck im HolzWerken-Test ist solide. Die vielen Einstellmöglichkeiten lassen sich leicht verstellen und sind gut zugänglich. Beide Bohrungen des ersten Tests sind exakt gleich tief. Die Maschine ist offensichtlich gut eingestellt.
Beim weiteren Arbeiten fällt jedoch das große Spiel in der Vorschubachse auf. Unter ungünstigen Bedingungen werden acht-Millimeter-Bohrungen zu Langlöchern in den Maßen 8,6 mal acht Millimetern.
Nach den ersten Bohrversuchen stellte sich heraus, dass in der Vorschubachse beim Bohren ein zu großer Spielraum vorhanden ist. Unter ungünstigen Bedingungen fallen da die Bohrungen schon einmal 0,6 Millimeter länger aus.
Beim Abstellen der TDJ 600 sind außerdem die beiden Auflagetische um 0,8 Millimeter versetzt zueinander. Das führt zu Ungenauigkeiten beim Bohren und der späteren Möbelmontage.
Beim Aufstellen auf den Maschinentisch zeigte sich ein Versatz um 0,8 Millimeter, der durch den Lichtspalt und die einseitige Unterlage sichtbar wird.
Beim Bohren in Eiche mit dem 16-mm-Bohrer zeigte der 700-Watt-Motor keine Schwäche. Die Passung der Rahmenecke lag dabei im Toleranzbereich. Ein 27-mm-Sauganschluss passt nicht auf den Anschluss der TDJ 600.
Das Bohren der Rahmenhölzer meisterte die Maschine sogar mit dem 16-mm-Bohrer in Eichenholz. Da solche Eckverbindungen aus Massivholz meist noch einmal verputzt werden, stellen die Toleranzen den Anwender nicht vor größere Probleme.
Im Lieferumfang enthalten sind zwei 8-mm-Bohrer. Zusätzlich wurden zum Testgerät noch zwei 10- und zwei 12-mm-Bohrer geliefert. Bohrer anderer Hersteller vergleichbarer Systeme passen auch auf den TDJ 600, sodass auch mit 5- und 16-mm-Bohrern gearbeitet werden kann. Eine Lochreihenschiene ist von Triton derzeit nicht zu bekommen. Hier sollte der Hersteller noch nacharbeiten, denn nur die Aussparungen auf der Schlauchanschlussseite passen in die Lochreihen-Schiene des DuoDübler-Erfinders Mafell. Der TDJ 600 kostet rund 191 Euro.
Triton hat mit seinem TDJ 600 eine preiswerte und robuste Maschine am Markt. Ausbaufähig sind Zubehörsortiment, Verarbeitungsqualität, Präzision, zusätzliche Anlegepunkte sowie eine Anschlagschiene.
Mehr Infos: www.tritontools.com
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Nutze den Mafell Duodübler seit ein paar Jahren. Der Preis war natürlich heftig, aber nach der ersten Nutzung vergessen. Präzision, die Spass macht. Der Witz bei der Dübelverbindung ist die Passgenauigkeit und da würde ich keinen Kompromiss eingehen. Würde mir dieses Gerät nie kaufen, da Frust vorprogrammiert ist. Wundere mich darüber, dass Ihr so ein Billiggerät überhaupt vorstellt. Solltet Ihr "Selber Machen" o.ä. überlassen.