Geht denn nicht mal eben auch der eine Schnitt an der Kreissäge ohne Gehörschutz? Wo ist das Ding denn überhaupt schon wieder? Nächstes Mal lass ich es einfach auf. Ach nein, dann höre ich ja meine Musik nicht mehr. Oder vielleicht auch wichtigere Sachen: Türklingel, Telefon oder das erste leise Knacksen beim Holzbiegen.
Festool verspricht mit dem Gehörschutz GHS 25 I viel von dieser Hektik aus der Werkstatt verschwinden zu lassen. Die Schwaben geben für die Ear-Buds eine Schallreduktion um bis zu 25 dB an (entspricht der europäischen Sicherheitsnorm EN352). Geräusche unterhalb 79 dB werden über integrierte Mikrophone und Lautsprecher aber weiterhin übertragen. Es wird also wirklich nur der „Krach“ gefiltert – was im Praxistest auch einwandfrei funktioniert hat. Die Elektronik des Festool GHS 25 I kann zum Telefonieren oder Musikhören darüber hinaus auch via Bluetooth angesteuert werden – mit guter Klangqualität.
Gewöhnen muss man sich dagegen an den etwas künstlichen Klang der durchgelassenen Umgebungsgeräusche. Außerdem werden sehr leise Geräusche zum Teil stark verstärkt – was ebenfalls zu einer „ungewohnten“ Klangkulisse im Ohr beiträgt. Auch wenn das Jammern auf hohem Niveau ist: Das beworbene „Kann man dauerhaft tragen“-Argument stößt durch diesen Telefonklang-Effekt an Grenzen. So manche Geräusche oder Konversation möchte man nämlich doch lieber ganz natürlich wahrnehmen.
Damit man das aber trotz des Lärms von Kreissäge und Co. möglichst lange und gut kann, sind die im Handel etwa 170 Euro teuren Festool GHS 25 I aus unserer Sicht ein ausgereifter, gut funktionierender Begleiter.
Mehr Infos: www.festool.com/de
Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 118. Der vorgestellte Gehörschutz wurde der Redaktion leihweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
Foto: Christian Filies
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