Man kann den neuen SYS-AIR von Festool zwar nicht als Filtersystem im Hosentaschenformat bezeichnen. Trotzdem ist der neue Luftfilter mobiler als viele seiner riesenhaften, stationären Kollegen: Die Schwaben haben die komplette Luftreinigung nämlich in ein Systainer(3)-kompatibles Format gebracht.
Der SYS-AIR filtert pro Stunde 680 m3 Luft (mit einem für die Holzwerkstatt ausreichenden Filter der Klasse M). Setzt man auf einen noch feineren H-Filter, schafft das Gerät immerhin noch 440 m3.
Durch die Bauform und das geringe Gewicht von zehn Kilogramm kann man den SYS-Air dorthin mitnehmen, wo der Staub entsteht: Baustelle und Co. lassen grüßen. Ein zukaufbarer Schlauch kann den Staub auch direkt vom Ort des Geschehens in den Filter transportieren. Praktisch: Auch an der Werkstattdecke findet das System seinen Platz. Man hängt ihn dort einfach mit einer Haltevorrichtung für das T-Lock-System auf.
Elektronische Filterüberwachung, eine integrierte Steckdose, ein regulierbarer Volumenstrom – Festool hat dem SYS-Air neben seiner Hauptaufgabe viele spannende Zusatzfunktionen gegönnt. Aber gerade die Wahl zwischen Mobilität und stationärer Werkstattluft-Reinigung macht den SYS-Air aus unserer Sicht interessant. Allerdings sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass diese Flexibilität ihren Preis hat: Rund 950 Euro (Filterklasse M) ruft Festool auf. Hier sollte man genau überlegen: Wer weiß, dass der mobile Vorteil des Systems kaum zum Einsatz kommen wird, fährt mit einem dauerhaft installierten, stationären Filtersystem günstiger.
Mehr Infos: www.festool.de
Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 117.
Foto: Festool
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