Muss jetzt alles einen Akku haben? Der kleinen Bosch-Einhandfräse jedenfalls verschafft es einen Vorteil.
Weniger ist mehr – das ist offenbar das Motto bei der neuen Kantenfräse GKF 12V-8 von Bosch. Sie hat keinen Tauchkorb (wie bei allen Kantenfräsen), keine Absaugungsmöglichkeit, keine Drehzahlregelung, keine gewohnte Form und vor allem: kein Netzkabel mehr. Denn als eine der ersten Oberfräsen wird die kleine Bosch mit einem Akku-Pack betrieben. Es passen die kleinen 12- oder 10,8-Volt-Akkus von Bosch, die in vielen Werkstätten schon zu finden sind. Für diesen Fall bietet sich der Kauf der Solo-Variante (ohne Akkus und Ladegerät) für rund 190 Euro an. Dauerhaft mit einem Rundungs- oder Fasefräser versehen, strebt die kleine Maschine einen festen Platz auf der Werkbank an, wie ihn der Akkuschrauber oft schon hat.
Besonders innovativ ist die Ergonomie der kleinen Kantenfräse. Sie wird stabil in der Faust gehalten, der Arm greift dabei von oben. Der größere Teil des Tischchens liegt voll auf dem Werkstück auf. Das ist ein großer Vorteil gegenüber dem Kippeln bei normalen Oberfräsen, wenn es an die Kantenbearbeitung geht. Die nicht einstellbaren 13.000 U/min klingen nach wenig, zeigten sich im HolzWerken-Test für kleine Radien und Fasen aber als völlig okay. Auch das Beifräsen von überstehenden dünnen Anleimern war mit einem kleinen Bündigfräser kein Problem. Ausgeliefert wird die Solo-Ausführung mit einer 8-mm-Spannzange; kleinere Fräserschaftdurchmesser sind natürlich möglich.
Mehr Infos: www.bosch-professional.com
Wir haben die Akku-Kantenfräse im Testlauf gegen Einhandhobel antreten lassen. Das Video finden Sie hier.
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