Frässchablone: Jetzt geht´s rund

Ecken an Platten mit einem Radius zu versehen, kann eine Herausforderung sein: Versucht man es frei Hand nach Zeichnung an Bandsäge oder Bandschleifer, reicht schon ein kleiner Wackler, um den perfekten Viertelkreis zu ruinieren. Außerdem muss immer das Holz zur Maschine bewegt werden: Bei größeren Projekten wie bei Tischplatten ist das problematisch.

Kreg setzt auf Möglichkeit Nummer drei: das Fräsen. Mit dem PRS1000-NT haben die Amerikaner ein neues Frässchablonen-Set für Ecken im Programm, das mit dem Bündigfräser abgefahren werden kann. Diese Idee ist für erfahrene Holzwerker natürlich gar nicht so innovativ. Spannend ist aber der Ansatz, wie mit dieser Frässchablone gearbeitet wird: Sie wird zunächst werkzeuglos mit einem der fünf Radius- (6, 13, 25, 38 oder 50 mm) oder drei Fasen-Profile (13, 25 oder 50 mm) bestückt. Die Schablone ragt in Fräsposition über die Ecke der Platte hinaus. Durch unten liegende Anschlagpunkte wird sie einfach gegen die Kanten gedrückt und kann mit einem Griff gehalten werden. Das Ausrichten und Arbeiten geht so tatsächlich enorm schnell. Voraussetzung: Maschine, Fähigkeiten und Frässituation lassen das Einhandfräsen zu. Zwar ist die PSR-1000 NT mit einer Antirutsch-Beschichtung versehen. Sie aber einfach nur ungesichert aufzulegen, um beide Hände zum Fräsen zu nutzen, wäre aus unserer Sicht etwas gewagt.

Detailausschnittt Ecke mit Frässchablone

In Kombination mit der Einhandfräse, die für solche „kleinen“ Fräsarbeiten sowieso das Mittel der Wahl sein sollte, ist die etwa 50 Euro teurere PSR1000-NT aber ein sehr interessantes Hilfsmittel für saubere Ecken.

Mehr Infos: www.kreg-europe.de

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 107. Das vorgestellte Frässchablonen-Set wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Hersteller zurückgeschickt.

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