Dieser Holzspiralbohrer treibt es auf die Spitze

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Zentrierspitzen bei so einigen Holzbohrern ihren Namen Lügen strafen? Diese sind oft nicht gleichmäßig angeschliffen. Die Folge: Sie eiern, deutlich sichtbar, auch wenn der Rest des Bohrers gerade läuft.

Beim Holzspiralbohrer-Set Plus (16 Teile, mit Halbmillimetereinteilung zwischen 3 und 10,5 mm) hat ENT der Laufruhe der Zentrierspitze besondere Bedeutung zugemessen. Im Vergleich zu anderen Bohrern in der Redaktionswerkstatt fällt deutlich auf, dass diese weniger unrund laufen. ENT beschreibt als weitere Neuerung außerdem etwas diffus eine „Innovative Schneidengeometrie, die die Holzfasern vor dem Einbohren durchtrennt“ – was genau dahintersteckt, lassen die Schwaben offen. Allerdings ist sichtbar, dass die Lochränder sehr sauber geschnitten werden. Auch die Spanabfuhr aus dem Loch durch die eng laufenden Wendeln ist sehr gut. Das Festbacken von Spänen in den Wendeln und das damit verbundene Erhitzen trat bei unseren Bohrungen in Weich- und Hartholz sowie in Plattenmaterialien nicht auf.

Sollte man nun also die nicht so fein arbeitenden Bohrer in der Werkstatt durch diese präzisen Ausführungen ersetzen? In der Regel ist das aus unserer Sicht nicht nötig: Wenn die Zentrierspitze Ihrer (vorhandenen) Bohrer etwas unrund läuft, ist das verschmerzbar. Gerade im Holzbereich arbeiten wir eben nicht auf den Zehntelmillimeter. Wenn es aber doch mal ganz, ganz exakt werden muss, hält man mit dem Plus-Bohrerset von ENT für etwa 60 Euro einen echten, guten Joker in der Hand.

Mehr Infos: www.ent.tools

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 107. Der vorgestellte Spiralbohrer wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Hersteller zurückgeschickt.

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