Kantengriffklemme gibt Druck auf die Kante

Es gibt verschiedende Wege, Massivholzstreifen an die Kanten von Plattenmaterial zu pressen: Mit langen Zwingen quer über das Werkstück zum Beispiel, die die Streifen gleich auf beiden Seiten andrücken. Das ist effektiv, braucht aber viel Platz.

Eine altbekannte handwerkliche Methode geht so: Mehrere kräftige Zwingen werden über die Kante hinweg auf den Plattenflächen festgespannt. Zwischen der Zwingenschiene und dem Anleimer eingeschlagene Keile üben dann den Druck aus.

Weg Nummer drei: Eine eigene Kantengriffklemme lässt sich an der wie beschrieben angesetzten Zwingenschiene ansetzen. Mit einer eigenen Spindel und einer beweglichen Platte baut sie den Druck auf, den die Anleimer brauchen.

Der spanische Zwingenhersteller Piher produziert eine solche Klemme und vertreibt sie über verschiedene Anbieter für rund 16 Euro. Die 60 mm lange Gewindespindel überbrückt dabei einen größeren Abstand als ein kleiner Keil. Die Verarbeitung unseres Testmodells mit seinem Holzgriff ist okay, allerdings hätte es auch etwas weniger Lack darauf getan.

Die Kantengriffklemme gibt es auch als Ausführung mit zwei Spindeln für dann über 30 Euro. Angesichts der Tatsache, dass man für einen Meter Anleimer schon mindestens fünf Druckpunkte setzen sollte, geht die Anschaffung einer entsprechenden Anzahl Klemmen schon ins Geld.

Mehr Infos: www.piher.com

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 110. Die vorgestellte Kantengriffklemme wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Hersteller zurückgeschickt.

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