Kein Faserausriss beim Abbrechen

Sollbruchstellen beim Drechseln richtig positionieren

Beim Drechseln zwischen den Spitzen kommt zum Schluss immer wieder der Punkt, an dem man dem drehenden Vergnügen ein Ende bereitet: Das Werkstück wird bis auf eine kleine, dünne Sollbruchstelle heruntergedrechselt, von der Bank genommen und die nicht gestalteten End-Stücke werden abgebrochen. Leider liegt es in der Natur der Sache, dass Sie beim Langholzdrechseln an diesem Punkt die Fasern durchbrechen müssen – und diese brechen nicht perfekt gerade, sondern unregelmäßig: Einige Fasern brechen dort, wo sie sollen, andere etwas höher oder tiefer. Das führt dazu, dass die Bruchstelle bis in das Holz des fertigen Werkstückes hineinragen kann. Dass hier Holz fehlt, ist für immer sichtbar.Dabei gibt es dafür einen sehr einfachen Trick, den Drechslermeister Martin Adomat im Artikel "Ab in die Küche" in Ausgabe 86 beim Drechseln eines wunderschönen Pfannenwenders aus Kirschholz zeigt: Setzen Sie die Sollbruchstelle einfach einen Millimeter jenseits des Werkstückendes an. So können Sie nach dem Abbrechen des Werkstückes den verbliebenen Zapfenstummel inklusive Ausrissen einfach mit einem scharfen Messer abschneiden und schleifen. Voila: Alle Spuren des Sollbruchs sind verwischt.Dies ist natürlich nicht die einzige Besonderheit beim Drechseln eines solchen praktischen Küchenutensils. Was es mit den Themen unterbrochener Schnitt und ablaufendes Schleifen auf sich hat und wie Sie die gebogene Laffe gestalten, erklärt Martin Adomat Schritt für Schritt in HolzWerken 86.

Foto: Redaktion HolzWerken

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