Kombi-Schleifer von Triton: Viel Licht – und etwas Schatten

Schleifen mit Band und Spindel: Dieses Gerät ist genau für Holz gemacht

Zwei Funktionen in einem Gerät bietet Tritons neuer "Oszillierender Spindel- und Bandschleifer". Wir haben ihn eingehend getestet.
Positiv zu vermerken ist erst einmal, dass es den Schleifer überhaupt gibt: Bandschleifer für den Holz-Hausgebrauch kommen meist aus dem Metallbereich und sind, weil ihr Band horizontal läuft, eher schlecht für Holzarbeiten geeignet. Hier benötigt es einen waagerechten Auflagetisch und ein rechtwinklig dazu stehendes Band, und das bringt der Triton mit.
Der "TSPST450" ist mit Kunststoff und Alu-Druckguss eher leicht gebaut, hat aber mit fast 40 Zentimetern Länge und über 30 Zentimetern Breite einen recht großen Fußabdruck. Der 450-Watt-Motor könnte etwas kräftiger sein, arbeitet aber auch auf langen Strecken zuverlässig. Einer der Hauptvorteile des Neulings ist das Auf- und Abpendeln des gesamten Schleifapparats (etwa einmal pro Sekunde): Dadurch werden die Schleifbänder besser genutzt und es entstehen weniger Schleifriefen im Holz. Allerdings beträgt der Hub nur 16 Millimeter, auch hier wäre mehr besser.
Sehr ordentlich lassen sich die vielen kleinen Zubehörteile rundum das Gerät parken. Mit nur zwei Schraubvorgängen ist der Bandschleifer zum Spindelschleifer umgebaut. Das Band-Aggregat ist mit einem Handgriff verstaut und dann können konkave Formen mit einer der fünf Spindeln (13/19/26/28/51 Millimeter Durchmesser) geformt werden.

Fotos: Redaktion HolzWerken

Blick auf die Hinterseite: Wenn das BandschleifAggregat abgenommen ist, parkt es sicher auf der Rückseite des Geräts. Auch die Einlegeringe für die Absaugoptimierung sowie das Werkzeug haben ihren definierten Platz.

Geschwungene Teile lassen sich sehr bequem mit den schnell wechselbaren Spindeln formen. Der Abtrag und somit die Arbeitsgeschwindigkeit dürften noch etwas höher sein.

Insgesamt ist die Verarbeitung für den Preis der Maschine (rund 250 Euro) ordentlich. Bei der Einstellung des abkippbaren Tisches und hier vor allem bei der Rastung durch eine simple Blechnase waren wir offen gesagt skeptisch. Doch wiederholtes Einstellen und Nachmessen mit einem Präzisionswinkelmesser zeigte: Es ergeben sich je nur Abweichnungen von weniger als einem halben Grad.

Die Blechnase zur Einstellung des Schleiftischwinkels hat zu unserer Überraschung ordentliche Ergebnisse geliefert.

Auch die Absaugung mit einem Werkstattsauger funktionierte zufriedenstellend.

Mehr Info: www.tritontools.com, www.sautershop.de

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