Raspelscheibe: Schneller Igel

Vor Raspel- und Frässcheiben für Winkelschleifer haben viele Holzwerker eine gehörige Portion Respekt – um hier nicht von Unbehagen zu sprechen. Die Vorstellung, mit den hohen Drehzahlen der Maschine ins Holz zu tauchen, lassen vor dem geistigen Auge Werkstück oder, noch schlimmer, die Gesundheit leiden.

Die Raspelscheiben von Kutzall können hier ein gutes Stück des Unwohlseins lösen. Statt großer Schneiden oder Löcher sind auf der Scheibe viele 1,5 mm hohe, spitze Kegel platziert. Durch diese Verteilung der Schnittlast auf viele Schultern verspricht Kutzall eine schnelle, aber dennoch vibrationsarme Arbeitsweise – was gleichzeitig mehr Kontrolle über die Maschine bedeutet.

Winkelschleifer und Scheibe lassen sich so tatsächlich sauber und einfach innerhalb der gewünschten Markierungen, zum Beispiel bei Sitzschalen oder großen Schüsseln, bewegen. Auch wenn kein Redaktionsmitglied ausgewiesener „Power-Carving“-Veteran ist, konnten wir die Kutzall-Scheibe (in unserem Fall die Variante „extrem medium“ für etwa 80 Euro) in jeder Arbeitssituation beherrschen und den Schnitt wie gewünscht mit überraschend feiner Oberflächengüte dosieren.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten: die Scheibe arbeitet kleinteilig. Sehr kleinteilig. Der Abtrag? Sie ahnen es: Sehr kleinteilig. Die Kutzall Raspelscheibe produziert kleinste Späne, eine Absaugung ist an einem Winkelschleifer nicht vorgesehen. Arbeiten Sie mit der Scheibe also lieber draußen, wenn Sie nicht jede Ecke Ihrer Werkstatt aussaugen möchten.

Mehr Infos: www.dictum.com

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 107. Die vorgestellte Raspelscheibe wurde für den Test regulär erworben.

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