Reitstock-Bohrvorrichtung räumt richtig aus

Tiefere und breitere Löcher ganz bequem ohne Eisen "drechseln"

Große Bohrer sind praktisch auf der Drechselbank, sie räumen schnell viel Material tief aus einem Rohling. Allerdings will man dafür nicht immer teure (und oft zu kurze) Forstnerbohrer einsetzen Die Reitstock-Bohrvorrichtung des italienischen Herstellers Gamma Zinken löst diese Probleme. Sie besteht aus einem massiven Träger, der 90 mm aus dem Bohrfutter herausragt. In ihn wird vorne eine geometrisch einfach aufgebaute Wechselschneide eingeschraubt. Unser Testmodell nimmt Breiten zwischen 40 und 65 mm auf, der ebenfalls erhältliche große Bruder gar 70 bis 100 mm breite Schneiden. Mit etwas Erfahrung lässt sich eine solche HSS-Schneide mit Diamantfeilen nachschärfen, der Weg zum Schärfdienst kann wegfallen.

Bei gemütlichen 500 U/min wird die Bohrvorrichtung von der Reitstock-Pinole in den Vasen- oder Schalenrohling gedrückt. Bei solchen Schnittbreiten wirkt ein gewaltiges Drehmoment auf das Bohrfutter und dessen Morsekonus – es könnte durchrutschen. Diese Kräfte werden daher über eine quer eingeschraubte Stange und dann über die Handauflage aufgefangen. Das Einschrauben dieser beiliegenden Querstange, darauf weist der Hersteller hin, ist ein Muss. Durch diese Konstruktion ist die Bohrvorrichtung auch nicht für eine Ständerbohrmaschine geeignet. 

Erhältlich sind die beiden Vorrichtungen beim Maschinenhändler Ballas, die kleinere trägt die Bezeichnung "4061 Standard”. Ausgestattet mit einer 55-mm-Schneide kostet Sie 78 Euro. Wechselschneiden gibt es ab etwa 35 Euro.

Mehr Infos: www.ballas-shop.de

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