Sägeblatt: Brutal gesägt

Es ist der Super-GAU fürs Sägeblatt: Versteckte Nägel oder Schrauben im Holz machen aus einem scharfen Blatt in Bruchteilen von Sekunden ein unbrauchbares Stück Altmetall. Die aufgelöteten Zähne verlieren ihre Schärfe oder brechen ganz ab.

Was aber, wenn der Kontakt unvermeidlich ist? Zugegeben, dieses Dilemma gehört selten zum feinen Möbelbau. Geht es aber an gröbere Konstruktionen, Zimmermannsarbeiten oder Upcycling, steht das Problem gar nicht so selten auf der Werkstatt-Agenda.

CMT hat für solche Aufgaben das „Xtreme-Demolition“-Sägeblatt auf den Markt gebracht. In den Durchmessern 160 und 165 mm mit einer Lochbohrung von 20 mm passt es in viele gängige Handkreissägen. Eine spezielle Geometrie sorgt dafür, dass beim Kontakt von Metall und Holz nie die ganze Nagelbreite auf die Zähne trifft, sondern nur deren Spitzen berührt. So kollidiert nicht ein Zahn mit voller Kraft mit dem Metall, sondern die Zähne nagen sich nacheinander durch. In der Praxis zeigt sich: Dieses Versprechen geht auf – man merkt zwar, dass etwas im Holz ist, aber dabei handelt es sich eher um kurze Ruckler als um große Hindernisse.

Kann ich das Blatt also einfach einsetzen und muss mir nie wieder Gedanken um Metall im Holz machen? Definitiv: Nein. Das Blatt ist ein Spezialist – und explizit als Verschleißteil gedacht. CMT verspricht, dass mehr als 200 Nägel getroffen werden können, bevor das Blatt verschlissen ist. Wer also nach wie vor einen Blick aufs Holz hat und alles entfernt, was dort nicht reingehört, sollte lange Freude an diesem etwa 30 Euro teuren Helfer haben.

Mehr Infos: www.cmtorangetools.com

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 108. Das vorgestellte Sägeblatt wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Hersteller zurückgeschickt.

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